Rettungsboot angeschafft
Mehr Sicherheit auf und am Wassersportsee

Machten sich vor Ort ein Bild von dem neuen Rettungsboot, das dauerhaft für den Notfalleinsatz 
am Wassersportsee stationiert wird (v.r.): Bürgermeister Ulf Hürtgen, Marcel Kratz (stellvertretender 
Wehrleiter), Seepark-Geschäftsführer Christoph M. Hartmann und Paul Karle, Geschäftsbereichsleiter 
Recht, Sicherheit und Ordnung bei der Stadt Zülpich.    | Foto: Stadt Zülpich / Torsten Beulen
  • Machten sich vor Ort ein Bild von dem neuen Rettungsboot, das dauerhaft für den Notfalleinsatz
    am Wassersportsee stationiert wird (v.r.): Bürgermeister Ulf Hürtgen, Marcel Kratz (stellvertretender
    Wehrleiter), Seepark-Geschäftsführer Christoph M. Hartmann und Paul Karle, Geschäftsbereichsleiter
    Recht, Sicherheit und Ordnung bei der Stadt Zülpich.
  • Foto: Stadt Zülpich / Torsten Beulen

Die Zülpicher Feuerwehr erhält auf Betreiben von Bürgermeister Ulf Hürtgen ein neues Rettungsboot, um bei Notfällen am Wassersportsee bestmöglich handeln zu können.

Zülpich (hs). Es ein absolutes Horrorszenario: An einem warmen Sommertag tummeln sich einige Tausend Besucher am und im Wasser im Seepark am Zülpicher Wassersportsee. Auch auf dem Wasser herrscht mit Seglern, Surfern, SUPlern und Tretbootfahrern absoluter Hochbetrieb. Und plötzlich kommt die Meldung: Da ertrinkt jemand! Schnelles Handeln ist nun überlebenswichtig!

Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind im vorigen Jahr mindestens 355 Menschen in Deutschland ertrunken. Um künftig in solchen Fällen schnellstmöglich handeln zu können, hat die Stadt Zülpich auf Betreiben von Bürgermeister Ulf Hürtgen für den Seepark Zülpich und die Freiwillige Feuerwehr nun ein Rettungsboot angeschafft, das dauerhaft am Strand im Seepark stationiert sein wird und somit die bislang bereits durch die verschiedenen Akteure am Wassersportsee vorhandenen Optionen für Wasserrettungen erhöht.

Bisher musste das Rettungsboot der Zülpicher Feuerwehr im Einsatzfall zunächst vom Gerätehaus zum See gebracht und zu Wasser gelassen werden. „Mir war wichtig, dass durch das Boot die Sicherheit am Wassersportsee erhöht wird und im Ernstfall auch für andere Feuerwehreinsätze nutzbar ist“, betont Bürgermeister Ulf Hürtgen. „Vor zwei Jahren mussten wir während der Flut erleben, wie wichtig Boote sein können.“ „Durch die neue Situation sparen wir nun mindestens eine Viertelstunde“, sagt Marcel Kratz, stellvertretender Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Zülpich.

Bürgermeister Hürtgen machte sich nun zusammen mit dem stellvertretenden Wehrleiter Marcel Kratz, Seepark-Geschäftsführer Christoph M. Hartmann und Paul Karle, Geschäftsbereichsleiter Recht, Sicherheit und Ordnung bei der Stadt Zülpich, vor Ort ein Bild von dem neuen Rettungsboot. Es handelt sich um ein Fabrikat der norwegischen Firma Pioner. Nach Angaben des Herstellers ist das aus Polyäthylen gefertigte „Steady 400“ pflegeleicht und langlebig und zugleich besonders sicher und unsinkbar. Hinzu kommen eine für diese Bootsgröße „einmalige Zuladungskapazität“ von tausend Kilogramm und eine „unglaubliche Lagestabilität und Robustheit“. Auch Eisrettungen sind mit dem Boot möglich. Rund 15.000 Euro hat die Stadt Zülpich in die Erhöhung der Sicherheit auf dem Wassersportsee investiert.

Um mit dem Boot, das über einen 15 PS starken Suzuki-Motor verfügt, fahren zu können, ist kein gesonderter Sportbootführerschein erforderlich. Gleichwohl sollen die Kameraden der Feuerwehr, ebenso wie einige Mitarbeiter des Seeparks im Rahmen einer Sicherheitsschulung in die Benutzung des Wasserfahrzeugs eingewiesen werden, um im Ernstfall schnell agieren zu können.

Zum Anlanden wird in Kürze noch eine Schwimmplattform im Seepark installiert.

Darüber hinaus wurde in den vergangenen Monaten auch das Sicherheitskonzept für den Wassersportsee auf den Prüfstand gestellt. Dabei wurden alle am Wassersportsee ansässigen Vereine und Institutionen noch einmal für die Strukturen, Abläufe und die richtige Kommunikation im Notfall sensibilisiert. Außerdem wurde die Beschilderung („Baden verboten!“) rund um den Wassersportsee überprüft und bei Bedarf erneuert, und im Seepark wurden im Bereich der Römerbastion sowie am Uferweg zusätzliche Rettungsringe stationiert. Nicht zuletzt gibt es am Haupteingang des Seeparks einen rund um die Uhr öffentlich zugänglichen Defibrillator. Die Anschaffung des Rettungsbootes ist somit ein weiterer wichtiger Baustein eines umfassenden Konzeptes für noch mehr Sicherheit auf und am Wassersportsee.

„Natürlich kann nirgends eine hundertprozentige Sicherheit gegen Unfälle garantiert werden. Und ein Rettungsboot ersetzt auch keine Eigenverantwortung und Aufsichtspflicht“, weiß Bürgermeister Ulf Hürtgen. „Mir ist aber wichtig, dass wir auf solche Situationen vorbereitet sind und im Notfall auch schnell und bestmöglich handeln können, um das Schlimmste zu verhindern.“

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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