Andrea Thomas freut sich über verkaufte Bilder
"Aquarell ist nicht nur Blümchenmalerei"

- Andrea Thomas aus Brühl bei der Vernissage zu ihrer Ausstellung "Aquarell ist nicht nur Blümchenmalerei" in Mines Spatzentreff mit einigen ihrer Werke am Kamin.
- Foto: Anita Brandtstäter
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Wesseling. Bis Donnerstag, 29. Mai 2025, stellt die Brühlerin Andrea Thomas unter dem Motto "Aquarell ist nicht nur Blümchenmalerei" in Mines Spatzentreff aus. Bei der gut besuchten Vernissage lud sie die Gäste zu einem Gläschen Sekt ein und erläuterte, wie sie zum Malen kam und welche Techniken sie inzwischen verwendet.
Andrea Thomas beschäftigt sich seit 2018 mit der Aquarellmalerei. "Immer mehr und schnell glitt ich von den anfänglichen Mohnblumen weg zu komplexeren Arbeiten und Aquarell-Techniken. Die Absprengtechnik sowie das Negativmalen offerierten mir einen besonderen Reiz. Auch das Kombinieren mit Schriften wurde Teil meiner Werke, " so die Brühlerin. In der Aquarellmalerei spricht man von Negativmalerei, wenn man helle Flächen beim Malen ausspart, die um ein noch imaginäres oder mit Bleistift vorgezeichnetes Objekt führen. Meist wird zunächst eine Farbfläche in zarten Farben Nass in Nass angelegt; nach dem Trocknen wird dann Nass auf Trocken ein bestimmtes Motiv hervorgehoben, indem man die umgebende Fläche in dunkleren Farbtönen gestaltet.
Bei der Absprengtechnik wird auf Zellulose-Papier die Farbe dicker aber mit viel Wasser aufgetragen. Dann muss man den richtigen Zeitpunkt erwischen bei dem man bei sehr steil aufgestelltem Aquarellblock mit viel Wasser einzelne Partien wieder „ablöst“. Sie fließen förmlich nach unten und erzielen so den Effekt dass manche Bereiche stehen bleiben, da diese bereits trockener sind, und andere, die noch nicht durchgetrocknet sind „abgewaschen“ werden“.
Normalerweise arbeitet man bei Aquarellen von Hell nach Dunkel, zu dunkle Flächen lassen sich ja auch kaum korrigieren. Um besonders leuchtende Farben zu erzielen kann aber auch von Dunkel nach Hell arbeiten - mit der entsprechenden Technik und Trocknungsprozessen zwischen den Arbeitsschritten.
Nach und nach und mit Hilfe namhafter Künstler wie Barbara Hirsekorn entwickelte sich ihr Aquarellieren, so dass sie sich nun, nachdem sie aufgehört hat zu arbeiten, voll auf diese herrliche Maltechnik konzentrieren kann. Motive gibt es überall, ob im Wald um die Ecke, ob in England oder auch auf Sansibar im indischen Ozean. Das Sketchbook und eine kleine Palette sind immer dabei. Überall gibt es mehr als nur Blümchen.
Bei der Diskussion verriet sie auch, wie lange sie für ein Werk braucht: einen Tag für normale Aquarelle und zwei Tage für Bilder von Dunkel nach Hell - wegen des Trocknungsprozesses zwischen den Arbeitsschritten. Sie freute sich, dass schon während des Aufhängens und der Vernissage einige ihrer Bilder mit einem roten Punkt versehen werden konnten: reserviert für Käufer! Gäste des Cafés können also auch Kunst shoppen. Die Preise mit/ohne Rahmen stehen überall dran...
LeserReporter/in:Anita Brandtstäter aus Köln |
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Mein Fotoalbum von der Ausstellungseröffnung: https://www.facebook.com/anita.brandtstaeter/posts/pfbid023yF2WK8JjDWSWqhtJecQeihjjwy3do9moCGjudLHurgdExzZg7kYjL35eZG7bHaFl