"Was wäre ein Leben ohne Musik?"
175. Gründungsfest des MGV 1844 Wesseling

- Chordirektor ADC Peter Mehl (l.) dirigierte vertretungsweise sowohl die Festmesse in St. Germanus als auch den anschließenden Jubiläumsempfang.
- Foto: Brandtstäter
- hochgeladen von RAG - Redaktion
Wesseling - Ein großartiges Gründungsfest zum 175-jährigen Bestehen hat der
Männer-Gesang-Verein 1844 Wesseling veranstaltet. Da der Chorleiter
Guido Wilhelmy völlig unerwartet wegen Krankheit ausfiel, erklärte
sich kurzerhand der ehemalige Chorleiter, Chordirektor ADC Peter Mehl,
bereit, sowohl die Festmesse in St. Germanus als auch den
anschließenden Jubiläumsempfang im Pfarrsaal zu dirigieren.
Um 16.45 Uhr begann das Gründungsfest mit der Festmesse, zunächst
mit einer Orgel-Ouvertüre und dem festlichen Einzug der Fahnen und
Standarten von befreundeten Vereinen in den Chorraum von St. Germanus.
Der Chor hatte das Deutsche „Te Deum“ des 1928 in Siegburg
geborenen Musiklehrers, Schulmusik-Dozenten und Chorleiters Prof.
Hermannjosef Rübben einstudiert.
Die Sopranistin Annette Blatz Braun sang, mit Orgelbegleitung von
Helmut Ritter das „Panis angelicus“ von César Franck und zur
Kommunion „A Simple Song“ aus „Mass“ von Leonard Bernstein.
Die Messe wurde gehalten von Pfarrer Dr. Herbert Breuer aus Bad
Honnef, unterstützt durch Diakon Paul Schiffer. Guido Wilhelmy hatte
das anspruchsvolle Repertoire mit dem Chor einstudiert und auch das
musikalische Programm für den Jubiläumsempfang zusammengestellt.
Vier Lieder des 35 Mann starken Männerchors umrahmten die
Veranstaltung ab 19 Uhr - vom „Buch des Lebens“ von Bernhard Weber
über den „Festgesang“ von Christian Siegler: „Musik, du heilige
Kunst“ bis zum „We Have A Dream“ von Dieter Bohlen und dem
bekannten Gospel „Oh Happy Day“ von den Edwin Hawkins Singers mit
Menny Meisen als Solisten. Redebeiträge wechselten sich mit schönen
musikalischen Beiträgen ab - mit Fabio Wilhelmy und Madita Zöll,
Saxophon, und der Sopranistin Annette Blatz-Braun, alle begleitet am
Klavier von Helmut Ritter. Saxophonversionen der bekannten Lieder
„Fly Me To The Moon“ von Frank Sinatra und „I Dreamed A Dream“
aus „Les Misérables“ sowie des romantischen „Aprés un Reve“
von Gabriel Fauré waren zu hören, außerdem sang Blatz-Braun Lieder
von Andrew Lloyd Webber, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert.
Die Ansprache des Vorsitzenden Peter-Josef Derichsweiler rankte sich
nicht um die Vereinsgeschichte, sondern es waren Gedanken zum Thema
„Was wäre ein Leben ohne Musik?“. Die Vorsitzende des
Sängerbundes Rhein-Erft 1921, Waltraud Rühl, konnte das erste Mal
eine Ehrenurkunde zu solch einem hohen Jubiläum überreichen,
unterzeichnet vom Präsidenten des Deutschen Chorverbandes Christian
Wulff. Sie hob die regelmäßigen Veranstaltungen wie das Schwingeler
Hoffest und den Weihnachtlichen Festabend hervor, aber auch die alle
zwei Jahre veranstalteten Chorreisen. 51 Sänger sind als Aktive
derzeit beim Verband gemeldet. Im Festempfang gab es dann Zeit für
Grußworte und Gratulationen durch Politik- und Vereinsvertreter. Der
ehemalige Chefarzt des Wesselinger Krankenhauses und Ehrenmitglied des
MGV, Norbert Göke, meinte scherzhaft zur aktuellen Lage um die
Insolvenz des Trägers: „Beten allein nutzt nichts, man muss
singen“!! Deshalb herzliche Einladung zu den Chorproben des MGV
montags von 19.30 bis 21.00 Uhr im Sängerheim im Schwingeler Hof in
Keldenich.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare