Missionsbasar in Waldbröl
Bares für Rares -Kunst und Krempel

Die 90-Jährige Liesel Sticherling ist die älteste Mitarbeiterin auf dem Waldbröler Missionsbasar. Seit über 50 Jahren kümmert sie sich um den Bücherverkauf. | Foto: Jürgen Sommer
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  • Die 90-Jährige Liesel Sticherling ist die älteste Mitarbeiterin auf dem Waldbröler Missionsbasar. Seit über 50 Jahren kümmert sie sich um den Bücherverkauf.
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Waldbröl - Beim Waldbröler Missionsbasar, kurz MIBA genannt, steht Liesel
Sticherling mitten in einer fast unübersehbaren Anzahl von rund 6000
Büchern.

Manfred Sachse, Chef der „Bücherwürmer“, weist liebevoll auf
Liesel Sticherling und erklärt, dass die heute 90-Jährige immer noch
aktiv bei der Organisation der Bücherabteilung des MIBA dabei ist.

Die vitale ältere Dame, die in ihrer Abteilung alle Titel akribisch
genau nach dem Alphabet geordnet hat, erzählt stolz, dass sie seit
über 50 Jahren dabei ist, und das immer noch mit der gleichen
Begeisterung. Auch Hanna Keßler gehörte 1962 dazu, als die
Geburtsstunde des Waldbröler Missionsbasars schlug.

Ein Jahr später wurde sie als Missionsschwester nach Papua Neuguinea
entsandt, gemeinsam mit der inzwischen verstorbenen Martha Diehl. Es
war meine schönste Zeit, schwärmt sie heute noch!

An ihre ehemalige Wirkungsstätte in Polimo geht seit Jahren der
Erlös, der aus dem MIBA erwirtschaftet wird. 16 Flugstunden von
Waldbröl entfernt ist ein Internat mit Ausbildungsstätte für
Mädchen und junge Frauen entstanden. So arbeiten alle rund 200
ehrenamtlichen MIBA Mitarbeiter in Waldbröl für ein gemeinsames
Ziel, die Fortführung dieses Projektes. Mit großem Erfolg, denn der
MIBA ist eine Institution geworden. In diesem Jahr war das
Gemeindehaus am Wiedenhof wieder vom Keller bis zum Dach, einem
Warenhaus gleich, mit bunten Angeboten vollgepackt. Kleider, Schmuck,
Spielzeug, Technik, Kalender, Handarbeiten. Kurz: Bares für Rares,
Kunst und Krempel seit Monaten gesammelt und hier für einen guten
Zweck zum Verkauf angeboten.

Die längsten Besucherschlangen im allgemeinen Getümmel gab es
allerdings dort, wo der Duft von Reibekuchen, Spanferkel oder
Spießbraten, Heringsstipp und Pellkartoffeln, Kaffee und
Kuchenspezialitäten als Appetitbeschleuniger die Nasen der Besucher
umspielte.

So wendete Pfarrer Jochen Gran Reibekuchen um Reibekuchen mit
geschickter und geübter Hand an der großen Pfanne, während Pastor
Richard Stahl als Ruheständler ein paar Schritte weiter das Inkasso
übernommen hatte. „Same procedure as every year“, und alles für
einen guten Zweck!

- Jürgen Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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