Tor Michael Sönksen
„Malen ist Sprechen ohne Worte“ ist sein Credo

Werke von Tor Michael Sönksen werden im Kunsthaus ausgestellt.  | Foto: Baquet Photodesign
  • Werke von Tor Michael Sönksen werden im Kunsthaus ausgestellt.
  • Foto: Baquet Photodesign

Troisdorf. Anlässlich des 80. Geburtstags des Troisdorfer Künstlers Tor Michael Sönksen findet vom 10. Dezember bis 7. Januar eine große Ausstellung im Kunsthaus (Mülheimer Straße 23) statt. Gezeigt werden Werke aus allen Phasen der langen Schaffensphase, von Ölgemälden bis hin zu Stelen. Die Eröffnung der Ausstellung findet am 10. Dezember um 11 Uhr mit einer Vernissage statt, in der Bürgermeister Alexander Biber das Grußwort spricht.

„Malen ist Sprechen ohne Worte“ ist seit je her das Credo des über die Region hinaus bekannten Künstlers. Seit über 40 Jahren ist er als freischaffender Künstler in Troisdorf tätig. Vor allem seine Kunstwerke im öffentlichen Raum, wie die Stahlfiguren „Hans im Glück“ an der Burg Wissem, der „Sinnbaum“ im Hirschpark, die Säulenbemalung an der Eisenbahnunterführung oder auch die Trafostation am Elsenplatz sind vielen Menschen tägliche Begleiter durch die Stadt.

Sönksen ist Gründungsmitglied der Künstlergruppen „6 + 2“ und „Kunst hinterm Berg“. Vor 35 Jahren gründete er die Sommerkunstschule in seinem Atelier, die bis heute in den Sommerferien Jugendlichen die Möglichkeit bietet, sich kreativ zu entfalten. Aus der Sommerkunstschule entwickelte sich die Kreativwerkstatt Troisdorf, die an der Burg Wissem Jugendlichen und Erwachsenen verschiedene Kurse anbietet. Bis heute bietet er dort Malkurse an und ist seit vielen Jahren deren künstlerischer Leiter. Außerdem hat er über 15 Jahre Gefangenen Kunstunterricht in der JVA Siegburg gegeben.

Auch mit verschiedenen Kunstaktionen, wie der Straßenbahnaktion „Rollendes Atelier“ in Köln, für die Grünhelme von Rupert Neudeck („1000 Stühle für Afghanistan“) und einer Vielzahl an Aktionen in Schulen, in der Johanneskirche Troisdorf und für die Drogenhilfe ist er mit viel Engagement für ein soziales Miteinander eingetreten.

„Mein Credo lautet: Malen ist Sprechen ohne Worte“, sagt Sönksen. „Die Kunst ist für mich ein wichtiges Medium, um Gedanken und Gefühle auszudrücken. Bevor ich mit dem Malen beginne, schreibe ich meine Gedanken auf die Leinwand, die in Fragmenten durch die Farbe durchscheinen. So werden diese zu den Gedanken der dargestellten Personen auf den Bildern. Ich freue mich sehr, dass ich in der Ausstellung eine Zeitreise durch über 40 Jahre meines künstlerischen Schaffens zeigen kann.“

Tor Michael Sönksen wurde am 11.12.1943 geboren. Zu seinen Arbeiten gehören Öl- und Aquarellbilder, Stelen, Holzobjekte und verschiedene Kunstprojekte (Kunst am Bau).

Die Ausstellung im Kunsthaus Troisdorf ist noch bis zum 7. Januar 2024 zu sehen. Öffnungszeiten: samstags 15-18 Uhr, sonntags 11-14 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter 0151-17997248.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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