Rathauserstürmung
Jecken überwältigten ersten Bürger der Stadt
Troisdorf - Vor dem Rathaus hat sich eine riesige Jeckenschar versammelt, um
lautstark Einlass zu fordern. Allen voran die Tollitäten sämtlicher
Stadtteile. Doch Bürgermeister Klaus-Werner Jablonski, gewandet in
königlicher Robe, ließ sich keineswegs einschüchtern.
Mitsamt Vertretern hatte er sich vor dem Rathauseingang postiert und
versperrte so den Zugang zum Objekt der Begierde, dem städtischen
Geldsäckel.. „Hier gibt´s eh nichts zu holen“, warf er den
Narren entgegen. „Am Montag ist im Rathaus eingebrochen worden,
jetzt sind die letzten sieben Euro auch noch weg“. Weder
freundliches Zureden, wie vom Eschmarer Prinz („denk an die guten
alten Zeiten beim Fußballtraining. Wir haben doch viele gute dritte
Halbzeiten gefeiert“), Kanonenschüsse von den Sieglarern, das
eindringliche „Mr. Jablonski, open this gate“ in Anlehnung an das
Ronald Reagan-Zitat zur Öffnung des Brandenburger Tores vom
Altstädter Prinzen Frank I. , noch das von „Uns Fraue“ erzwungene
Umstyling - nichts half.
Erst die „Charme-Offensive“ aller Troisdorfer Jungfrauen brachte
den erwünschten Erfolg. Sichtbar volljebützt gab sich der erste
Bürger der Stadt geschlagen. „Das wird mir jetzt hier zu bunt“.
Die erfolgreiche Schlüsselübernahme wurde anschließend in der
Stadthalle gefeiert.
- Heidi Kaiser
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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