Hoffmann geht in den Ruhestand
Ein wahrer „Glücksfall“ für die Stadt Troisdorf

Bürgermeister Alexander Biber verabschiedete Claudia Hoffmann in den „wohlverdienten Ruhestand“. | Foto: Stadt Troisdorf
  • Bürgermeister Alexander Biber verabschiedete Claudia Hoffmann in den „wohlverdienten Ruhestand“.
  • Foto: Stadt Troisdorf

Troisdorf (den). Ende August verabschiedet sich die Leiterin des Mehrgenerationenhauses Troisdorf, Claudia Hoffmann, in den Ruhestand. „Sie sind ein Glücksfall für die Stadt Troisdorf, liebe Claudia Hoffmann. Sie haben mit dem Mehrgenerationenhaus eine einzigartige Institution aufgebaut“, würdigte Bürgermeister Alexander Biber das Wirken der Sozialpädagogin bei seinem Besuch an ihrem letzten Arbeitstag.

„Es ist eine Einrichtung, die nicht nur durch ihre interessanten und vielfältigen Angebote, sondern auch durch ihre freundliche, warme Atmosphäre großen Zulauf der Menschen aus dem Stadtteil und darüber hinaus erfährt.“ Biber betonte, dass sie sich in hervorragender Weise für das Wohl der Menschen mit ausländischen Wurzeln in Troisdorf eingesetzt habe.

38 Jahre lang war die gebürtige Troisdorferin im sozialen Bereich bei der Stadt tätig. Eine ihrer ersten Stationen war in den 1980er Jahren die Obdachlosenhilfe. „Dort habe ich gelernt, dass jeder Mensch eine Chance verdient und es sich immer lohnt, Menschen zu unterstützen, damit sie Möglichkeiten finden, die eigene Situation zum Besseren zu verändern“, blickt Claudia Hoffmann auf diese Zeit zurück.

Ende der 1980er Jahre richtete sie gemeinsam mit Kollegen in Friedrich-Wilhelms-Hütte eine erste Stadtteilwohnung als Anlaufstelle für Frauen und Mädchen mit ausländischen Wurzeln ein. Schon bald stellte sich heraus, dass der Platz in der Dreizimmerwohnung nicht ausreichte, um weitere Angebote für Frauen und Kinder zu etablieren. Eine Vierzimmerwohnung wurde angemietet, später eine zweite, bevor die Einrichtung dann eine Doppelhaushälfte in der Nahestraße bezog.

„Wir haben eigentlich nie geplant, unsere Einrichtung zu vergrößern. Die Notwendigkeit ergab sich immer dadurch, dass wir erkannt haben, welche Bedürfnisse die Menschen haben, die zu uns kommen“, so Hoffmann. Seit 2008 trägt die Einrichtung den Titel „Mehrgenerationenhaus“ und ist damit eines von rund 530 Häusern dieser Art in Deutschland. 2010 kam die Außenstelle „Uferstübchen“, Am Ufer 27, hinzu.

Im Mehrgenerationenhaus gibt es einen Mittagstisch und Hausaufgabenbetreuung sowie vielfältige Freizeitangebote für Kinder, diverse Angebote zur Begegnung und zum Austausch für Frauen nicht nur mit ausländischen Wurzeln, Sprachlernangebote, Angebote zur beruflichen Förderung, zum Erwerb von Kompetenzen und Qualifikationen und vieles mehr.Die Einrichtung arbeitet generationenübergreifend und kooperiert mit Seniorenheimen. Sie schafft regelmäßig Gelegenheiten, damit sich die Generationen begegnen und etwas gemeinsam unternehmen. Acht Mitarbeitende gehören zum Team des Mehrgenerationenhauses und rund 100 Menschen besuchen die Einrichtung täglich. Kirsten Steinhoff-Fahadi tritt die Nachfolge von Claudia Hoffmann an. Die unter anderem in Projekten für den globalen Süden erfahrene Diplom-Sozialarbeiterin trat Anfang August ihre Stelle bei der Stadt Troisdorf an. „Ich bin froh über die Möglichkeit, in dieser großartigen Einrichtung zu arbeiten“, freut sich die Siegburgerin auf ihre neue Aufgabe.

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RAG - Redaktion

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