Stadt Euskirchen setzt Konzept um
Kostenlose Artikel gegen „Periodenarmut“

Stephanie Heidt (v.l.), Petra Goerge und die Gleichstellungsbeauftrage Barbara Brieden sind überzeugt, dass das Angebot von kostenlosen Menstruationsartikel vielen Frauen helfen wird.  | Foto: Kreisstadt Euskirchen
  • Stephanie Heidt (v.l.), Petra Goerge und die Gleichstellungsbeauftrage Barbara Brieden sind überzeugt, dass das Angebot von kostenlosen Menstruationsartikel vielen Frauen helfen wird.
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Weiterführende Schulen und ausgesuchte öffentliche Gebäude in Euskirchen wurden mit kostenlosen Menstruationsartikeln ausgestattet.

Euskirchen (lk). Hintergrund des Beschlusses waren die, so die Stadtverwaltung, „durchgängig positiven Erfahrungen“ mit dem Pilotprojekt am Emil-Fischer-Gymnasium und im Stadttheater.Hier zeigte sich, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit den kostenlosen Produkten erfolgt und die neuen Spenderautomaten als eine Bereicherung des Schulklimas wahrgenommen werden.„Die Kosten der Menstruationsprodukte stellen für manche Schülerinnen ein Problem dar und gerade für von „Periodenarmut“ betroffene Mädchen ist die unkomplizierte, schnelle und kostenlose Verfügbarkeit dieser Artikel in Verwaltungsgebäuden, Schulen und öffentlichen Einrichtungen ein richtiger und wichtiger Schritt“, teilt die Stadt Euskirchen mit.

In einem nächsten Schritt sind nunmehr alle weiterführenden Schulen und die Besucherinnentoiletten des Kulturhofes, des Bürgerbüros sowie der Stadtverwaltung mit Spenderautomaten ausgestattet worden.

„Viele Schülerinnen verbringen ihre schulfreien Nachmittage im Kulturhof, um Hausaufgaben zu machen oder zu lernen. “, betonen Petra Goerge und Stephanie Heidt, die beide im Kulturhof tätig sind. Insofern mache die Bereitstellung von Menstruationsartikeln hier besonders viel Sinn.

Die Auswahl der bereitgestellten Produkte erfolgt in Umsetzung des Klimaschutzplanes der Stadt Euskirchen mit umweltschonenden und gesundheitlich unbedenklichen Produkten.

Für die Gleichstellungsbeauftragte, die das Projekt begleitet, stellen die Spenderautomaten ein zeitgemäßes und bedarfsgerechtes positives Signal dar. Auch in vielen anderen Städten in NRW und bundesweit werden vergleichbare Maßnahmen ergriffen, in Neuseeland und Schottland gibt es sogar gesetzliche Verpflichtungen hierzu.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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