Heinz-Flohe-Sportpark
Auel soll umbenannt werden

Heinz Flohe, hier eine Aufnahme aus dem Jahr 1976, blieb seiner Heimatstadt Euskirchen trotz der großen sportlichen Erfolge stets treu. | Foto: Wikipedia - J. Küch
  • Heinz Flohe, hier eine Aufnahme aus dem Jahr 1976, blieb seiner Heimatstadt Euskirchen trotz der großen sportlichen Erfolge stets treu.
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Euskirchen - Mit einem gemeinsamen Antrag beabsichtigen die Stadtratsfraktionen
von CDU und FDP, die Sportanlage „Im Auel“ in
„Heinz-Flohe-Sportpark“ umzubenennen. Damit wollen die beiden
Fraktionen die sportlichen Verdienste des in Euskirchen geborenen
Fußball-Weltmeisters von 1974, Heinz Flohe, würdigen.

„Aufgrund der herausragenden Erfolge von Heinz Flohe in der
Nationalmannschaft und im Besonderen beim 1. FC Köln halten wir es
für angebracht, mit der Umbenennung der Sportanlage an Heinz Flohe zu
erinnern“, so Manfred van Bahlen, Vorsitzender der FDP-Fraktion.
Sein Pendant von der CDU-Fraktion, Klaus Voussem MdL, ergänzt:
„Flohe war ein »Euskirchener Jung«, der beim 1. FC Köln sein
großes sportliches Glück gefunden hat. Noch heute geraten die
Menschen rund um das Trainingsgelände des FC ins Schwärmen, wenn sie
den Namen Heinz Flohe hören.“

Mit dem 1. FC Köln feierte Heinz Flohe zahlreiche Erfolgen, etwa die
Deutsche Fußballmeisterschaft 1978 oder Siege im DFB-Pokal 1968, 1977
und 1978. Sein Wirken beim 1. FC Köln strahlte bis in seine
Heimatsstadt Euskirchen, der er stets verbunden blieb. Als Trainer
betreute Flohe den TSC Euskirchen von 1981 bis in die Saison 1990/91
und stieg 1982 in die Landesliga und 1983 in die Verbandsliga
Mittelrhein auf.

„Aufgrund dieser zahlreichen Erfolge möchten wir, dass der Stadtrat
ein Zeichen setzt und mit der Umbenennung eine große Persönlichkeit
des Sports angemessen ehrt“, so van Bahlen und Voussem. Sollte die
Sportanlage zu einem späteren Zeitpunkt verlegt werden, soll die
Namensbezeichnung an neuer Stelle beibehalten werden.

Heinz Flohe, den in seiner Heimatstadt alle nur „Flocke“ nannten,
wurde am 28. Januar 1948 in Euskirchen geboren. Am 11. Mai 2010 brach
er nach einem Schwächeanfall zusammen und musste in ein künstliches
Koma versetzt werden, aus dem er jedoch nicht mehr erwachte: Er blieb
bis zu seinem Tod im Wachkoma. Zunächst lag er in der Kölner
Uniklinik später in einem Rehabilitationszentrum in Vettweiß, wo er
am 15. Juni 2013 verstarb. Die Beisetzung fand auf dem Euskirchener
Friedhof statt.

Bereits unmittelbar nach seinem Tod gab es Bestrebungen eine der
beiden Sportanlagen der Kreisstadt nach Heinz Flohe zu benennen.
Dieser Antrag wurde aber seinerzeit abgelehnt. Auf Vorschlag von
Bürgermeister Dr. Uwe Friedl wurde jedoch entschieden, „zu
gegebener Zeit“ eine Straße nach ihm zu benennen - allerdings
frühestens im Jahr 2018, denn die Satzung für Straßennamen schreibt
vor, dass ein Namenspate mindestens fünf Jahre lang verstorben sein
muss.

Der Ausschuss für Kultur, Freizeit und Sport soll sich nun am 29.
November mit dem neuerlichen Antrag von CDU- und FDP-Fraktion
beschäftigen. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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