Jubiläum Teil I
Partnerschaftsvereinigung in Grantham

Granthams Bürgermeister Graham Jeal und Manfred Oster, Vorsitzender der Sankt Augustiner Partnerschaftsvereinigung, bei den Feierlichkeiten in England. | Foto: Partnerschaftsvereinigung
  • Granthams Bürgermeister Graham Jeal und Manfred Oster, Vorsitzender der Sankt Augustiner Partnerschaftsvereinigung, bei den Feierlichkeiten in England.
  • Foto: Partnerschaftsvereinigung

Sankt Augustin. In zwei Etappen erfolgte in den Jahren 1980 und 1981 die Unterzeichnung der Gründungsurkunden der Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Grantham (Mittelengland) und Sankt Augustin. Der Anfang wurde am 21. September 1980 in Sankt Augustin gemacht. Mit dem Gegenbesuch in Grantham am 19. Juni 1981 war die neu geschlossene Freundschaft zwischen den beiden Städten end-gültig besiegelt. Damit war der Prozess des Freundschaftsvertrags formal abgeschlossen.

Schon im vergangenen Jahr 2021 hätte somit das 40. Jubiläum stattfinden können, was Corona-bedingt jedoch verschoben werden musste. Für dieses Jahr bestanden berechtigte Erwartungen für eine Lockerung der Schutzmaßnahmen, sodass sich die Vorstände der beiden Partnerschaftsvereine in Grantham und Sankt Augustin wieder mit der Gestaltung der gegenseitigen Besuchsprogramme befassen konnten. Und so machten sich jüngst 17 Mitglieder der Partnerschaftsvereinigung Sankt Augustin mit Flugzeug oder privaten Autos für sechs Tage auf nach Mittelengland. Die englischen Freunde in Grantham hatten sich alle Mühe gegeben, dem Jubiläumstreffen einen besonderen Glanz zu verleihen. Das Programm begann mit einem Besuch in dem nahe gelegenen kleinen Ort Ropsley, in dem ein Unternehmer aus Grantham sich mit Beginn seines Ruhestands einen Kindheitstraum verwirklicht hatte, indem er eine Schmalspur-Dampfeisenbahn auf einem Gelände einer früheren Farm aufbauen ließ. Das Besondere daran ist, dass der Unternehmer dies aus reinem Idealismus tat und keinerlei finanzielle Gewinnerwartungen hatte. Die Fahrten in dem kleinen Zug sind immer kostenlos. Ein Team von ebenfalls Eisenbahn-begeisterten Freiwilligen unterstützt ihn dabei.

Ein wenig Rhein-Romantik kam unter den deutschen Gästen auf, als auf „Rutland Water“, dem größten künstlich angelegten Stausee Englands, eine Bötchenfahrt einschließlich des berühmten englischen „Cream Tea“ (Scones mit Clotted Cream) angeboten wurde. Diese traditionelle kleine nachmittägliche Mahlzeit gehört einfach zu einem Englandbesuch dazu. Eine große „Garden Party“ im Garten des früheren Vorsitzenden Barry Phillips bot bei angenehmen frühsommerlichen Temperaturen und mit musikalischer Begleitung die Gelegenheit für viele Gespräche zwischen Gastgebern und Gästen. Den Höhepunkt jeden Besuchs bildet die traditionelle Farewell-Party. Der Bürgermeister von Grantham, Graham Jeal, war mit seiner deutschen Ehefrau Diana der Einladung des Vorstandes der „Grantham Twinning Association“ gefolgt und hatte dabei ganz überraschend seine Zusage gegeben, dass er zum zweiten Teil der Jubiläumsfeier im September in Sankt Augustin ebenfalls dabei sein werde und sich darauf freue, bei dieser Gelegenheit seinen Augustiner Kollegen Dr. Max Leitterstorf kennenzulernen.

Der Vorsitzende der Partnerschaftsvereinigung Sankt Augustin, Manfred Oster, betonte in seiner Dankesrede, dass 40 Jahre der Partnerschaft zwischen Grantham und Sankt Augustin auch bedeuten, dass zwar heute nur noch wenige aus der Gründergeneration an den gegenseitigen Besuchen teilnehmen. Aber alle anwesenden Mitglieder schätzen sich glücklich, dass der Geist der Freundschaft, der die Gründergeneration damals beseelte, bis heute lebendig geblieben ist.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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