Digitalisierung der Schulen
Die Stadt zieht eine positive Zwischenbilanz

Die Klassenlehrerin der 1c Monica Nwuha leitet die Schüler im richtigen Umgang mit den digitalen Endgeräten an. | Foto: Stadt Sankt Augustin
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  • Die Klassenlehrerin der 1c Monica Nwuha leitet die Schüler im richtigen Umgang mit den digitalen Endgeräten an.
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Sankt Augustin. Fast sechs Millionen Euro hat die Stadt alleine in den vergangenen zwei Jahren aus dem städtischen Haushalt und aus Förderprogrammen in die Digitalisierung der 14 städtischen Schulen investiert. Dazu gehören digitale Endgeräte und Netzwerkverkabelung genauso wie der notwendige Support, digitale Präsentationstechnik und Software-Lizenzen. An den weiterführenden Schulen wird allen Schülern ein digitales Endgerät in Form eines iPads mit Hülle und digitalem Stift gestellt. Rund 3.000 Geräte wurden bereits beschafft, eingerichtet und ausgehändigt. In diesem Jahr folgen die letzten, weniger als eintausend Geräte, sodass die geplante 1:1-Ausstattung an weiterführenden Schulen abgeschlossen sein wird. Die Geräte werden als persönliche Lernmittel von der Stadt Sankt Augustin als Leihgabe ausgegeben. An den Grundschulen sind schon rund 700 Endgeräte in Klassensätzen für die 1:3-Ausstattung im Einsatz. In Summe sind also rund 4.000 Endgeräte an den Schulen im Einsatz.

Um die digitalen Endgeräte nahtlos in den Unterricht einzubinden, wird Präsentationstechnik genutzt. Über 57 interaktive Displays wurden für Grundschulen und die Förderschule bereits beschafft. Zudem wurde die Verkabelung und die WLAN-Infrastruktur mit Netzwerkverteilern (Switches), Controllern und Access Points in allen Schulen ausgebaut und erneuert. An den weiterführenden Schulen wird dies ergänzt durch neue Server für die Schulnetze. In Summe wurden fast sechs Millionen Euro investiert, wovon rund 2,7 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „DigitalPakt Schule“ stammen.

„Smartphone, Tablet und andere digitale Endgeräte sind heute für einen Großteil der Menschen selbstverständlich und auch im Berufsleben nicht mehr wegzudenken. Deswegen werden Kinder und Jugendliche in der Schule auf die beruflichen Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung vorbereitet“, ist Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf überzeugt. „Mit der Kombination aus dem Ausbau der WLAN-Infrastruktur, digitalen Präsentationstechniken, der notwendigen Software und den digitalen Endgeräten leisten wir als Stadt einen wichtigen Beitrag, damit den Schülern in modernen Unterrichtsformen Medienkompetenzen vermittelt werden können. Bei diesem zentralen Zukunftsthema konnten wir in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte erzielen und verschiedene Elemente deutlich schneller als geplant umsetzen.“ Der Erste Beigeordnete Dr. Martin Eßer ergänzt: „In verschiedenen Gremien haben wir die Schulleitungen, Vertretungen der Schüler und Eltern sowie die beteiligten Fachbereiche in der Stadtverwaltung zusammengebracht und gemeinsam den Weg festgelegt, wie die Digitalisierung an unseren Schulen zu einem Erfolg werden kann. Ich bin dankbar für die gemeinsame, tatkräftige Unterstützung aller Beteiligten".

Damit die moderne Technik möglichst zuverlässig funktioniert, wurde auch an den technischen Support gedacht, der über Hotlines und Ticket-Systeme erreichbar ist. Dabei wird teilweise auf städtische Mitarbeitende im Fachbereich IT und teilweise auf externe Firmen gesetzt. Der Vorteil der städtischen Mitarbeitenden ist, dass sie die Situation vor Ort gut kennen und mit den Systemen vertraut sind. Externe Firmen werden beispielsweise für speziellere Themen im Bereich der Administration beauftragt.

In diesem Jahr wird dieser erfolgreiche Weg fortgesetzt: Die Vollausstattung mit interaktiver Präsentationstechnik, die beispielsweise an der Hans-Christian-Andersen in Sankt Augustin-Ort schon vorhanden ist, wird in diesem Jahr zum Standard an allen acht Grundschulen und der Förderschule. An den fünf weiterführenden Schulen wird die Präsentationstechnik weiter ergänzt und standardisiert. Ein Nadelöhr an vielen Schulen ist die Breitbandversorgung. Bei diesem Thema ist die Stadt auf die Zusammenarbeit mit externen Partnern angewiesen. Das Ziel ist die schnellstmögliche Bereitstellung von Glasfaseranschlüssen an allen Schulstandorten. Die Umsetzung der genannten IT-Themen an den Sankt Augustiner Schulen war ursprünglich für Ende 2025 angestrebt – derzeit sieht es so aus als ob vieles bereits deutlich früher fertig werden könnte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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