Raser-Wahnsinn trotz Tempo 30!
Verkehrssituation birgt vermehrt Unfallgefahren

30km/h-Schilder weisen unübersehbar auf die Geschwindigkeitsbeschränkung am Wiesenweg hin. | Foto: Kurps
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Forsbach - „Ich mache mir große Sorgen um die Kinder“, sagt Wolfgang Knüll,
Anwohner des Wiesenweges in Forsbach. „Hier wird sehr zügig
gefahren.

Viele Autofahrer halten sich nicht an die
Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h. Hier spielen Kinder, für
viele ist es auch der Schulweg. Muss denn erst etwas passieren?“

Auch Peter Windbergs sieht die Entwicklung mit Bedenken: „Seit
Jahren habe wir Anlieger schon bei der Stadt darauf hingewiesen, wie
gefährlich die Verkehrssituation hier ist. Die Straße hat nur auf
einer Seite einen Gehweg, auf der anderen keinen.
Grundstücksausfahrten und -ausgänge münden hier direkt an der
Fahrbahn. Autos, die hier angerast kommen, werden einfach spät
gesehen, und umgekehrt, Autofahrer erkennen hervortretende Personen
spät. Es ist alles sehr eng und unübersichtlich hier. Ich habe
Angst.“

Beide haben auch schon Karambolagen beim Ausfahren vom Grundstück
oder abgebrochene Spiegel mangels ausreichenden Seitenabstands erlebt.
Doch der Kreispolizeibehörde sind „seit Anfang 2015 lediglich drei
Bagatellunfälle bekannt geworden“, so die Pressesprecherin Gaby
Bienewald.

Die Anwohner sind sich einig, dass mit zunehmender Bebauung im
Wohngebiet der Fahrzugverkehr mehr geworden ist. „Es sind auch viele
Autos mit auswärtigen Kennzeichen“ erzählt Anwohnerin Annemie
Rupp. Sie vermutet, dass viele von ihnen zum Geno-Tagungshotel oder
zum Hotel und Gasthof Forsbacher Mühle fahren. Dies auch besonders,
seit die Zufahrt dort hin über den Mühlenweg infolge einer Baustelle
für längere Zeit gesperrt ist.

Die Stadt Rösrath kümmert sich schon länger um die Problematik. So
wurden bereits mehrere Probemessungen zur Ermittlung der
Fahrgeschwindigkeiten durchgeführt, bei denen „nur wenige grobe
Verstöße“ festgestellt wurden, so Sabine Ley, Stadtverwaltung. Bei
der Kreisverwaltung wurde beantragt, dass mobile Radarüberwachungen
im Wiesenweg stattfinden sollen. Die Entscheidung hierzu wird in
Kürze erwartet.

Nach Ende der Großbaustell im Mühlenweg zum Jahresende werden dann
mittels Verkehrszählmessgerät nochmals aktuelle Daten erhoben. Erst
dann können Maßnahmen zur Verkehrsraumgestaltung beraten werden. Ob
da schließlich, wie es sich einige Anwohner wünschen, Blumenkübel,
wechselseitiges Parken oder gar Bodenschwellen für angemessenes
Fahrverhalten sorgen können, bleibt abzuwarten.

- Helmut Kurps

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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