Die neuen Seniorenvertreter*innen für Rodenkirchen
Einsatz für ältere Bürger

Bernd Tillmann-Gehrken | Foto: Priv und Broch/Archiv
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Rodenkirchen. „Die letzten fünf Jahre haben gezeigt, dass man mit viel Geduld einiges für uns Senioren in Köln erreichen kann. Es gibt noch viel zu tun und zu einem guten Ende zu bringen. Einige in den letzten fünf Jahren von der Seniorenvertretung angestoßenen Projekte wurden von der Verwaltung trotz erteilter Zusagen leider immer noch nicht umgesetzt“, erklärte Bernd Tillmann-Gehrken, der sich zum zweiten Mal als Seniorenvertreter engagiert und 4.135 Stimmen erhielt. Der Weißer, der 38 Jahre als Richter am Verwaltungsgericht tätig war und seit seinem Ruhestand selbstständig als Rechtsanwalt und Mediator arbeitet, will die Verwaltung an ihre Zusagen erinnern, wie unter anderem an die Anpassung der Bänke auf dem Maternusplatz in Rodenkirchen für Senioren und die Beseitigung der Stolperfallen am selben Ort an Markttagen durch Stromkabel. Seine Schwerpunkte will er auf seniorengerechte Stadtplanung mit barrierefreiem Wohnraum, den Schutz älterer Menschen vor Straftaten sowie die Verbesserung der Mobilität der Senioren im Stadtbezirk legen. Letzteres soll auch der Einsamkeit im Alter entgegenwirken, die ein großes Problem sei, so Tillmann-Gehrken.

Mit 4.093 Stimmen wurde Petra Gehrken, die zum ersten Mal für das Amt kandidierte, zur Seniorenvertreterin gewählt. Als Diplom-Bibliothekarin leitete sie Jahrzehnte die Hochschulbibliothek der Katholischen Hochschule NRW. Während ihrer Berufszeit habe sie sich durch ihre Arbeit immer mit sozialen Fragen auseinandergesetzt, schilderte sie. „Daran möchte ich in diesem Ehrenamt anknüpfen. Fragen des Alterns und der damit verbundenen sozialen und pflegerischen Umstände begleiten mich schon seit meiner Jugend“, erläuterte Gehrken, Jahrgang 1956. Vor allem Fragen der Sicherheit, die Bedingungen des Lebens in Senioreneinrichtungen und Einrichtungen des Gesundheitswesens liegen ihr am Herzen. Gehrken lebt in Weiß.

Der gebürtige Hamburger Thomas Grothkopp ist ebenfalls neu in der Seniorenvertretung. 3.058 Stimmen fielen auf den ehemaligen Verbandsgeschäftsführer für den Büro- und Einrichtungshandel am Standort Köln. „Unsere Gesellschaft braucht das ehrenamtliche Engagement. Jetzt habe ich Zeit dafür. Als Seniorenvertreter sehe ich die Chance, mich aktiv für die Stadtgesellschaft einzubringen“, erklärte Grothkopp, der in Rondorf lebt. Für ihn geht es in der Seniorenarbeit vor allem um karitative Hilfestellung, Pflege- und Gesundheitsversorgung und die Sicherstellung einer bürgernahen Infrastruktur. Darüber hinaus möchte er Senioren für ehrenamtliches Engagement gewinnen. Innerhalb der Seniorenvertretung kann er sich gut vorstellen, sich um die Bereiche Stadtentwicklung und Verkehr zu kümmern, ist aber auch offen für andere Aufgaben.

Mit 2.873 Stimmen gehört Dr. Christiane Köhler erneut der Seniorenvertretung an. Die Zollstockerin ist definitiv „ein alter Hase“, denn sie setzt sie sich bereits in der dritten Wahlperiode für die Senioren im Bezirk ein. „Ich fange nicht mehr bei Null an. Mein Ressortverständnis ist ganzheitlich ausgerichtet, dort wo der Schuh drückt, sind Aktionsfelder für die SV “, erklärte sie. Sie sei bereit, bei Ungerechtigkeiten „als Löwin zu kämpfen“ und schilderte, dass ihre „Hartnäckigkeit in der Sache und die Mithilfe des Netzwerkes schon häufig zum Erfolg“ geführt hätten. Köhler, die seit 20 Jahren in Zollstock lebt, engagiert sich außerdem im SeniorenNetzwerk Zollstock, beim VdK, singt im Frauenchor und ist begeisterte Kleingärtnerin.

Der fünfte und neu im Bunde ist Siegfried Lothar Segeler.Er lebt in Raderthal. Beruflich war er als Mischtonmeister und Geschäftsführer und Inhaber eines Tonstudios für Film- und Fernsehproduktionen tätig. „In der Seniorenvertretung möchte ich mich gerne für die kulturellen Belange der Älteren engagieren, dass einerseits Veranstaltungen und Museen gut und günstig für sie erreichbar sind - andererseits möchte ich die Möglichkeiten der aktiven Teilnahme von Senioren bei Schauspiel, Musik und bildender Kunst stärken“, umschreibt der studierte Jazz-Musiker seine Ideen. Segeler wurde mit 2.534 Stimmen in die Seniorenvertretung gewählt.

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RAG - Redaktion

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