Igelfreundliche Gärten gesucht
Pflegeigel sollen zurück in die Natur

- Foto: Kübbeler
Rhein-Erft-Kreis (me). Sobald die Nachttemperaturen längerfristig über acht Grad liegen, erwacht die Tier- und Insektenwelt aus ihrer Winterstarre und dem Winterschlaf. „Dies ist der Zeitpunkt, wann wir mit den Auswilderungen, der über 200 Igel, die sich momentan im gesicherten Winterschlaf befinden beginnen“, informiert die Bergheimer Igelstation „Erftigel“. Sie wurde gegründet, um die Bürger über die Problematik der im Rhein-Erft-Kreis lebenden Igel aufzuklären. Weiteres Ziel ist es, hilfsbedürftigen Igeln zu helfen.Viele Freiwillige und Finder hatten sich bereit erklärt, die Tiere für die „Erftigel“ zu überwintern, aber nicht jeder Garten ist für die Auswilderung geeignet. „Daher suchen wir, verantwortungsbewusste, tierliebe und naturverbundene Menschen, die sich vorstellen können einen Igel als Mitbewohner in ihrem Garten aufnehmen zu wollen“, wünschen sich die „Erftigel“. Voraussetzungen sind: Ein offener, sicherer Garten, den der Igel selbstständig verlassen kann. Der Garten sollte nicht unmittelbar an einer vielbefahrenen Straße liegen. Ein Gartenteich sollte eine Ausstiegszone haben. Der Mähroboter sollte, wenn, dann nur tagsüber fahren und man sollte vorher die Minute investieren um zu schauen, ob sich ein tagaktiver Igel auf der Fläche befindet. Es sollten sich auch nicht zu viele Gartenigel auf dem Grundstück angesiedelt haben. Das Wichtigste ist die ganzjährige Zufütterung der kleinen Stachelritter, da sie aufgrund des Insektensterbens aus eigener Kraft nicht genügend Futter finden. Alle weitere Fragen, beantworten die „Erftigel“ per E-Mail an erftigel@yahoo.com oder einem persönlichen Gespräch unter (0176) 24626433.


Redakteur/in:Martina Thiele-Effertz aus Erftstadt |
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