Streuobstwiese
Mikrokosmos Streuobstwiese

Foto: Peter Tröltzsch

Alte Streuobstwiesen erhalten und alte Obstsorten langfristig sichern, das ist Ziel eines durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR) geförderten Dreijahresprojektes der Biologische Station im Rhein-Erft-Kreis.

Erftstadt/Kerpen (me). Die Auftaktveranstaltung findet am am Sonntag, 2. Oktober, um 11 Uhr im Innenhof der Gymnicher Mühle, Gymnicher Mühle 1, statt.

Der Aktionstag wird vom Naturpark Rheinland organisiert und in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Bonn/ Rhein-Erft, den Ortsgruppen des ADFC Rhein-Erft, der IG Bliesheimer Hochkreuz sowie der Ortsgruppe des NABU Rhein-Erft umgesetzt.

Von 10 bis 16 Uhr gibt es ein buntes Programm für Groß und Klein. Neben geführten Radtouren auf der Rheinischen Streuobstroute werden an verschiedenen Standorten ent­lang der Route Mitmachaktionen angeboten. Die Teilnahme an den Aktionen ist kostenfrei!

Detaillierte Informationen zu den einzelnen Stationen und den Anmeldebedingungen unter www.naturpark-rheinland.de/streuobstaktion

Der „Aktionstag Streuobstwiese“ lädt dazu ein, die Streuobstwiesen entlang der Rheinischen Streuobstroute in Erftstadt und Kerpen zu entdecken, die regionalen Produkte vor Ort zu verkosten und die Bewohner von Streuobstwiesen zu erforschen.

An fünf Stationen werden Informationen und Aktionen angeboten.

Station 1 und 2 sind im Naturparkzentrum Gymnicher Mühle. Hier können zum Beispiel von 11 bis 16 Uhr Insektenhotels gebaut werden.

Station 3 ist die Streuobstwiese in Kerpen-Brüggen. Um 10, 12 und 14 Uhr können Kinder hier die Insektenwelt erforschen.

Station 4 ist das Umwelt- und Naturparkzentrum Friesheimer Busch. Von 10 bis 16 Uhr gibt es einen NABU Obstverkauf.

Station 5 ist die Streuobstwiese am Bliesheimer Kreuz, wo zum Beispiel von von 12 bis 16 Uhr die IG Bliesheimer Hochkreuz über die Entstehung des Hochkreuzes informiert.

Die Streuobstwiese ist eine traditionelle Form des Obst­baus. Früher wurden Streuobstwiesen rund um die alten Ortschaften angelegt, so auch in Erftstadt und Kerpen. Sie dienten der Versorgung der Bevölkerung mit frischem Obst. Durch den wirtschaftlicheren Anbau von Obst in Form von Plantagen wurde der Streuobstbau jedoch immer weiter verdrängt. Er drohte aus der Landschaft zu verschwinden.

Heute wird der Wert der Streuobstwiese für das lokale Klima und die Artenvielfalt wieder stärker wahrgenommen. Für etwa 5.000 verschiedene Tier­ und Pflanzenarten bietet sie Rückzugsraum, Nahrung und Brutplätze. Naturparke, Naturschutzverbände und Biologische Stationen fördern den Erhalt der Obstwiesen.

Alle Informationen zur 46 Kilometer langen Streuobstroute unter: www.naturpark-rheinland.de/streuobstroute

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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