Rotary Club Rhein-Erft
Krankenhaus in Malawi erhält Hilfe aus dem Kreis

Der aus Deutschland stammende Arzt Dr. Jens Vaylann freut sich über die Sachspenden, die der Rotary Club Rhein-Erft ermöglicht hat. | Foto: Rotary Club Rhein-Erft
  • Der aus Deutschland stammende Arzt Dr. Jens Vaylann freut sich über die Sachspenden, die der Rotary Club Rhein-Erft ermöglicht hat.
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Rotary Club Rhein-Erft spendet medizinische Instrumente für Krankenhaus in Südostafrika.

Rhein-Erft-Kreis (red). Groß war die Freude als vor wenigen Tagen in einem Krankenhaus in Malawi chirurgisches Instrumentarium und eine dringend benötigte Sterilisationseinrichtung für die Instrumentenaufbereitung an ein Krankenhaus übergeben werden konnte. Als eines der ärmsten Länder der Welt hat Malawi in Südostafrika nur ein unterentwickeltes Gesundheitssystem und ist dankbar für jede Unterstützung, die von außen kommt. Möglich gemacht hat die Instrumentenspende der Rotary Club Rhein-Erft mit Unterstützung durch übergeordnete Rotary Institutionen. Schon seit Jahren hilft der Rotary Club Rhein-Erft bei der medizinischen Ausstattung des N‘khoma Krankenhauses. Die Übergabe der Spende erfolgte durch Mitglieder des örtlichen Rotary Clubs in Lilongwe/Malawi.

Die Hilfe für dieses Krankenhaus kommt nicht von ungefähr. Dort arbeitet seit Jahren der aus Deutschland stammende Arzt Dr. Jens Vaylann gemeinsam mit seiner Frau Eva, die ebenfalls promovierte Medizinerin ist. Vaylann hat seine chirurgische Facharztausbildung im „Severinsklösterchen“, dem Krankenhaus der Augustinerinnen in Köln, bei Professor Tobias Beckurts absolviert. Für Vaylann, der bereits mehrfach im Rotary Club Rhein-Erft über seine engagierte Arbeit in Malawi berichtet hat, stand früh fest, dass er nach Abschluss seiner Ausbildung in Köln nach Afrika gehen würde, um dort den Menschen zu helfen und sein Wissen bei der Ausbildung einheimischer Mediziner weiterzugeben. Seither unterstützt Tobias Beckurts, der aktuelle Präsident des RC Rhein-Erft, zusammen mit den anderen Mitgliedern des Clubs die Arbeit der beiden deutschen Ärzte nach Kräften.Zahlreiche Aktionen hat der Club in der Vergangenheit durchgeführt, um Gelder für die Anschaffung dringend benötigter medizinischer Ausrüstung zu sammeln. Unter anderem wurde in diversen Supermärkten ein „Malawi-Wein“ verkauft, dessen Flaschen mit einem Etikett versehen waren, das von Schülern einer Hürther Berufsfachschule entworfen wurde. Pro verkaufte Flasche floss ein Euro in den Spendentopf zugunsten der Malawi-Projekte. Mehrere tausend Euro sind auf diese Weise zusammengekommen. Dadurch konnte der Aufbau eines leistungsfähigen Labors und die Anschaffung eines unverzichtbaren Analysegerätes für Blutproben finanziert werden. „Auch in Zukunft soll das Engagement des Rotary Clubs für das N’khoma Krankenhaus in Malawi fortgesetzt werden. Bereits jetzt handelt es sich um das größte Spendenprojekt in der Clubgeschichte“, betonte Beckurts. Der Ärztliche Direktor des Severinsklösterchen wies darauf hin, dass es in Malawi nur einen Chirurgen pro einer Million Einwohner gibt und vor diesem Hintergrund der Ausbildung einheimischer Mediziner eine immense Bedeutung für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zukommt.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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