Hinweise für sicheren Schulweg
Fast 5.000 Erstklässler unterwegs

Gerade anfangs werden Kinder auf dem Weg in die Schule in der Regel begleitet. Sie sollten möglichst vor Schulbeginn auf die Gefahren hingewiesen werden, die auf dem Schulweg lauern können.

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  • Gerade anfangs werden Kinder auf dem Weg in die Schule in der Regel begleitet. Sie sollten möglichst vor Schulbeginn auf die Gefahren hingewiesen werden, die auf dem Schulweg lauern können.

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Rhein-Erft-Kreis (zi). Diesem Ereignis fiebern im Rhein-Erft-Kreis in diesem Jahr 4.926 Kinder entgegen, denn sie freuen sich auf den Tag ihrer Einschulung. In der Woche ab dem 7. August beginnt in Nordrhein-Westfalen wieder die Schule. Und das bedeutet nicht nur für Autofahrer erhöhte Vorsicht im Straßenverkehr, denn nicht nur die Erstklässler sind auf dem Weg in die Schule unterwegs. Für Eltern bedeutet dies, dass sie den Schulweg mit ihren Kindern rechtzeitig abgehen und einüben sollten, wie Verkehrsexperten raten. Denn so können die Schul-Neulinge am besten lernen, wo die Gefahren im Verkehr für sie lauern. In den letzten beiden Jahren hat die Polizei im Rhein-Erft-Kreis jeweils circa 25 Schulwegunfälle pro Jahr registriert. 

Wenn die vielen Erstklässler sich erstmals den Schulranzen umschnallen, dann beginnt für sie ein neuer Lebensabschnitt. Der Schulweg birgt jedoch auch Gefahren, denn vor allem den jüngsten Teilnehmern im Straßenverkehr mangelt es an Erfahrung.

Da in Deutschland eine Schulpflicht besteht, sind Städte und Gemeinden sowie die Schulträger grundsätzlich dazu verpflichtet, für sichere Schulwege zu sorgen. Allerdings sollten Eltern den Weg zur Schule mit ihren Sprösslingen rechtzeitig abgehen und einüben. Selbst wenn das beliebte „Elterntaxi“ bis vor den Schulhof genutzt wird, sollten sicheres Ein- und Aussteigen vor der Schule geprobt werden, denn nicht selten entstehen hier durch falsch geparkte Autos gefährliche Situationen. Für alle Verkehrsteilnehmer sollte vor Schulen und Kindergärten selbstverständlich gelten: „Runter vom Gas!“

Eine wichtige Rolle für die Sicherheit des Schulweges spielt die Routenplanung. So gilt es etwa vielbefahrene Straßen möglichst zu meiden und das Überqueren von Fahrbahnen sollte am besten selten notwendig sein. Lässt sich ein Wechsel der Fahrbahnseite nicht umgehen, sollten Stellen mit Ampeln, Zebrastreifen oder Mittelinseln gewählt werden.

Kinder können viele Situationen aufgrund ihrer geringen Körpergröße nicht so gut überblicken wie Erwachsene. So rät der ADAC: „Gehen Sie einmal in die Hocke und versuchen Sie, über eine Reihe geparkter Autos hinweg den Verkehr zu beobachten. Sie werden merken, dass Sie über viele Dinge nicht hinüberschauen können.“

Kinder glauben oft, Autofahrer würden sie ebenfalls sehen, wenn sie selbst das Fahrzeug gesehen haben. Entfernungen und Geschwindigkeiten können die Kleinen nur schwer einschätzen, zudem lassen sich Kinder schnell ablenken. Deshalb gilt vor allem für Autofahrer gerade zum Schulbeginn erhöhte Aufmerksamkeit.
Für keine gute Idee hält es der ADAC, wenn jüngere Schülerinnen und Schüler mit dem Rad oder Roller zum Unterricht fahren: Sie sollten erst nach der schulischen Radfahrausbildung in der dritten oder vierten Klasse mit dem Fahrrad in die Schule fahren, rät der ADAC. Denn: „Mit der Komplexität verschiedener Situationen und Fahrmanöver können sie vorher noch nicht ausreichend sicher umgehen“, meint der Verkehrsclub.
Üben im „Schonraum“ schade aber nicht. Im Übrigen werde die Fahrt mit dem Roller von vielen Schulen erst ab der zweiten Klasse empfohlen.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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