Tag des Bürohundes
Der vierbeinige Kollege

Der Bürohund: wertvolle Bereicherung, notwendiges Übel oder nervige Marotte? Wir wollen wissen, was unsere Leser von Hunden am Arbeitsplatz halten.  | Foto: pixabay
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  • Der Bürohund: wertvolle Bereicherung, notwendiges Übel oder nervige Marotte? Wir wollen wissen, was unsere Leser von Hunden am Arbeitsplatz halten.
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Kommende Woche Freitag, 24. Juni, ist „Nimm Deinen Hund mit zur Arbeit-Tag“. Zur Feier des Tages suchen wir die schönsten, lustigsten und besten Bürohunde im Rhein-Erft-Kreis.[p]Region. Wenn mein Vater von seiner Studentenzeit erzählte, dann durfte eine Geschichte nie fehlen: Die vom Professor und seinem Hund! Einer seiner Dozenten hatte einen Hund, der ihn auf Schritt und Tritt begleitete. Tagsüber ruhte dieser in einem Körbchen unterm Schreibtisch. Wenn sein Herrchen Studenten zu mündlichen Prüfungen in sein Büro einbestellte und der Hund die Neuankömmlinge anknurrte, dann war die Prüfung beendet und der Prüfling durchgefallen. Der Professor verwies dabei auf das „untrügliche Gespür“ seines vierbeinigen Gefährten.

Wie damals der schrullige Professor, schwören heute viele Arbeitende auf die Anwesenheit eines Hundes am Arbeitsplatz. Sie feiern am Freitag, 24. Juni, den internationalen „Nimm-Deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag“. „Bürohunde sind bei den neuen Herausforderungen des Arbeitslebens ein Teil der Lösung und beeinflussen positiv die lebenswerte und leistungsfähige Unternehmenskultur. Bürohunde unterstützen den nachhaltigen Unternehmenserfolg“, argumentiert der Bundesverband Bürohund. Er bietet Online-Intensiv-Ausbildungen zum „zertifizierten Integrationsexperten bei der Zulassung von Bürohunden“ an.

„Es ist toll zu beobachten, wie sehr Hunde den Arbeitsalltag in einem Büro bereichern“, freut sich auch Laura Wontorra, Hundebesitzerin und Botschafterin der Initiative „Pets at Work“, die die Tierfuttermarke PURINA ins Leben gerufen hat. Für die Besitzerin eines Mischlingsrüden ist die Initiative „eine Herzensangelegenheit“.

„Es ist wissenschaftlich belegt, dass Tiere am Arbeitsplatz wesentlich zur Stressreduktion beitragen. Weitere Pluspunkte sind eine bessere Konzentration und neue Energie durch Pausen an der frischen Luft. Und – last but not least – freut sich natürlich das Tier: es darf bei Herrchen oder Frauchen sein“, zählt „Pets at Work“ die Vorteile eines Bürohundes auf.

In den Corona-Lockdowns erfüllten sich viele Menschen den Wunsch nach einem eigenen Hund. Tierheime und Züchter wurden mit Anfragen überhäuft. Doch mit der Rückkehr an den Arbeitsplatz wurden die angeschafften Tiere nicht selten zur Belastung. Eine Alternative zur Tierabgabe ist die stärkere Einbindung des vierbeinigen Familienzuwachses in den Arbeitsalltag.

Bürohunde sind aber nicht immer gern gesehen: Bringen zum Beispiel mehrere Arbeitnehmer ihren Vierbeiner mit zur Arbeit, kann es zu Konflikten, zuerst zwischen den Hunden und anschließend zwischen den Besitzern, kommen. Wenn der unerzogene Vierbeiner den Müll in der Büroküche ausräumt oder nach einem Spaziergang im Regen zur Geruchsbelästigung wird, erfreut das eventuell nicht alle am Arbeitsplatz. Bevor ein Hund im Büro dauerhaft sesshaft werden kann, muss auch abgeklärt werden, ob Kollegen an Kynophobie (Angst vor Hunden) leiden oder eine Hundehaarallergie haben. In solchen Fällen hat der Hund im Büro keinen „positiven Einfluss auf die Unternehmenskultur“.

Was meinen unsere Leser? Haben Sie positive oder negative Erfahrungen mit einem Hund am Arbeitsplatz gemacht? Ist ihr Vierbeiner fester Bestandteil ihrer Bürogemeinschaft? Über kurze Erfahrungsberichte zu diesem Thema und Fotos von Bürohunden aus dem Rhein-Erft-Kreis würden wir uns sehr freuen. Kontakt: redaktion@rag-redaktionsservice.deUnd zum Schluss noch ein Tipp: Ein paar Leckerchen in der Hosentasche wirken Wunder. Dann klappt es auch mit dem Chef oder bei der mündlichen Prüfung. Bei meinem Vater hat‘s zumindest funktioniert.

Der Bürohund: wertvolle Bereicherung, notwendiges Übel oder nervige Marotte? Wir wollen wissen, was unsere Leser von Hunden am Arbeitsplatz halten.  | Foto: pixabay
Für TV-Moderatorin und Hundebesitzerin Laura Wontorra - hier mit Bürohund ‚Luna‘ - ist die Initiative „Pets at Work“ der Hundefuttermarke Purina eine „Herzensangelegenheit“.  | Foto: PURINA / Pets at Work
Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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