Eurofighter über der Wüste Nevadas
"Boelcke" beteiligt sich an Green Flag

Foto: Henrik Macherey

Nörvenich - (gr) Das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ beteiligt
sich erstmalig mit dem Eurofighter und 160 Geschwaderangehörigen an
der internationalen Übung Green Flag in den USA. Dazu verlegt das
Geschwader sieben Eurofighter in die Wüste Nevadas. Tankflugzeuge
begleiten die Maschinen, um sie in der Luft mit Treibstoff zu
versorgen. Die Teilnahme an der Übung findet zusammen mit weiteren
fünf Tornados des Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 aus Büchel
statt. Sie wird durch die amerikanische Luftwaffe auf der Nellis Air
Force Base, einem Fluglatz auf einer Fläche von 46 Quadratmetern,
organisiert. Die Vorbereitungen für diese Verlegung laufen bereits
seit vielen Wochen. So wurden bereits Anfang des Jahres 58
Seecontainer mit 286 Tonnen Material in Nörvenich beladen. Bereits im
März wurden sie auf den Weg nach Bremerhaven gebracht, um auf dem
Seeweg die Reise anzutreten. Transportiert werden musste alles, was
notwendig ist, um den sicheren Flugbetrieb gewährleisten zu können.
Zusätzlich wurden weitere zwölf Materialcontainer nach Leipzig
transportiert, die von dort aus mit einer Antonov Transportmaschine
auf den

Militärflugplatz Nellis Air Force Base gebracht wurden. Am 16. April
landete dann erstmalig ein A400 M auf dem Fliegerhorst in Nörvenich,
der nochmal 14 Tonnen Material mit in die USA nahm. Die Bundeswehr
bereitet sich auf die Teilnahme an militärischen Einsätzen im Rahmen
der kollektiven Verteidigung, zur Konfliktbewältigung und zum
Krisenmanagement vor. Realitätsnahes Üben ist hierzu eine wichtige
Voraussetzung. Die Übung Green Flag eröffnet der Luftwaffe die
Möglichkeit, taktische Einsatzverfahren realitätsnah und in
Kooperation mit alliierten Luftstreitkräften anzuwenden, auszuwerten
und den Ausbildungsstand des beteiligten Personals zu verbessern. Ziel
der Übung ist es, die Luftnahunterstützung im Verbund mit
multinationalen Verbänden weiterzuentwickeln. Das ist besonders für
die Einsätze wichtig. Dazu steht den Besatzungen ein Übungsluftraum
von rund 13.000 Quadratkilometern zur Verfügung. Im Zeitraum der
Übung, wird an nur drei Tagen platzeigener Flugbetrieb auf dem
Fliegerhorst Nörvenich stattfinden. In der übrigen Zeit ist der
Flugplatz geschlossen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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