Klaus Lennartz:
Als "politischer Trendsetter" seit 40 Jahren im Kreistag

Zwei, die sich auch über ihre Parteigrenzen hinweg offensichtlich immer sehr gut verstanden haben: Landrat Michael Kreuzberg (links) zeichnete den SPD-Politiker Klaus Lennartz für dessen 40-jährige Mitgliedschaft im Kreistag aus. | Foto: Pressestelle Rhein-Erft-Kreis
  • Zwei, die sich auch über ihre Parteigrenzen hinweg offensichtlich immer sehr gut verstanden haben: Landrat Michael Kreuzberg (links) zeichnete den SPD-Politiker Klaus Lennartz für dessen 40-jährige Mitgliedschaft im Kreistag aus.
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Rhein-Erft-Kreis - Es ist schon ein paar Jahre her, da hat er - damals selbst
ehrenamtlicher Landrat des Erftkreises - ein riesengroßes Schild an
der Autobahn A 4 etwa auf halber Stecke zwischen Aachen und Köln
aufstellen lassen: "Erftkreis -  Die Nummer 1 in Europa!" Klaus
Lennartz hat auch als Kommunalpolitiker immer schon "groß gedacht".
Vor wenigen Tagen wurde er von Landrat Michael Kreuzberg im Bergheimer
Kreishaus für seine 40-jährige Mitgliedschaft im Kreistag
ausgezeichnet. 

Bemerkenswert: Kreuzberg hat es in seiner Laudatio längst nicht dabei
belassen, pflichtgemäß die Leistungen und Wegmarken
des Jubilars aufzuzählen: "Wir  beide  verstehen  uns  über 
das  eine  oder  andere  politische  Thema  –  manchmal 
auch politisches Tamtam – hinweg auch deshalb, weil wir neuen
Gedanken und Ideen gegenüber stets  aufgeschlossen  sind  und 
nicht  erst  einmal  fragen,  was  gegen  diese  spricht, 
sondern überlegen  und  prüfen,  was  dafür  spricht,  sich 
gerade  dieser  neuen  –  vielleicht  nur  erst  – Vision
anzunehmen und diese nach vorne zu bringen."

Man könne - so der Landrat wörtlich - Klaus Lennartz aus seiner
Sicht "zu Recht einen ‚avantgardistischen Politiker‘ nennen":
Gerne die  Vorreiterrolle  ausübend,  Trendsetter  im  besten 
Sinne  sein,  Zukunftsmodellen eine Chance gebend.

Zwei Projekte der zahlreichen von Klaus Lennartz mitbestimmten oder
gar ins Leben gerufenen Initiativen hob Kreuzberg als "herausragend"
hervor: Zum einen die Gründung der Polizeistiftung NRW, an der Sie
maßgeblich beteiligt waren. Die Polizeistiftung kümmert sich um
Polizeibedienstete, die unverschuldet in wirtschaftliche
Not geraten  oder  die  in  Ausübung  ihres  Dienstes  zu 
Schaden  gekommen  sind  oder  um 
Angehörige, deren Familienmitglied als Polizeibeamter im Dienst
verstorbenen ist. 

Zum  anderen  ist  da  die Hungerhilfe  für Nowgorod  in 
Russland  zu  Beginn  der  90-er  Jahre. Gemeinsam  mit 
Maltesern  und  Rotem  Kreuz  haben  Sie  Spenden  im 
Millionenwert einwerben können und nach Russland verbringen
lassen. 

Diese Initiativen zeigten, dass Klaus Lennartz nicht nur "unbequem
und streitbar" sei. "Sie sind nicht nur der wirtschaftspolitische
Tausendsassa, der heute für die Modernisierung der Wirtschaft im
Angesicht  der  Digitalisierung,  für  die  digitale 
Datensicherheit  und  für  eine  zeitgemäße Bildung kämpft,
der seine Kontakte und Netzwerke bundesweit pflegt. Sie sind auch der
sozial engagierte Mitmensch, der sich für andere, die in Not sind,
einsetzt, " so Landrat Michael Kreuzberg. 

Trotz aller bundesweiten Tätigkeit ist Klaus Lennartz auch immer der
„Hürther Jung“ geblieben, der  stets  betont,  dass  dies 
alles  nicht  möglich  gewesen  wäre  ohne 
seine Heimatverbundenheit  und  vor  allem  ohne  die 
Unterstützung  seiner  Frau  Elke  und  der ganzen Familie.

Vita:

Seit 1963 SPD-Mitglied, von 1975 bis 2001 Vors. des SPD-Unterbezirks
Erftkreis (26 Jahre), danach dessen Ehrenvorsitzender, von 1974 bis
2014 – also ebenfalls 40 Jahre – Mitglied im Hürther Stadtrat,
seit 1976 Kreistagsmitglied, dort jüngster Fraktionsvorsitzender in
einem
nordrhein-westfälischen  Kreistag,  seinerzeit  1984  ebenfalls 
der  jüngste  Landrat  in  NRW, dieses  Amt  bis  1995
bekleidend,  und  von  1980  bis  2002  Mitglied des Deutschen
Bundestages  (22  Jahre)

Wegen  seiner  Verdienste  um  die  Stadt  Hürth  und  den 
Rhein-Erft-Kreis  ist Klaus Lennartz  mit  den Ehrenringen der
Stadt Hürth und des Rhein-Erft-Kreises ausgezeichnet worden. 

 

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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