IHK-Konjunkturumfrage
27 Prozent bewerten die Lage im Kreis als gut

Die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Köln liegt vor.  | Foto: frank peters/stock.adobe.com
  • Die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Köln liegt vor.
  • Foto: frank peters/stock.adobe.com

Die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Köln zeigt: Die Wirtschaft ist weiter in der Krise. „Besonders die Industrieunternehmen stehen zunehmend mit dem Rücken zu Wand, die Auslastung ihrer Produktionsanlagen sinkt immer weiter,“ so Gero Fürstenberg, Leiter der Geschäftsstelle Rhein-Erft der IHK Köln.

Rhein-Erft-Kreis (me). Die überbordende Bürokratie, die hohen Energiepreise, der Arbeits- und Fachkräftemangel, die schwache Inlandsnachfrage und die hohen Zinsen stellen alle Unternehmen vor große Herausforderungen. „Insgesamt 20 Prozent aller Unternehmen in unserem IHK-Bezirk kämpfen mit Zahlungsengpässen.“

Es herrscht allgemeine Unsicherheit, die Insolvenzgefahr nimmt zu, der Arbeitsmarkt droht instabil zu werden – und Investitionen in der Region fallen weg und werden verstärkt im Ausland getätigt, wo die Bedingungen für Unternehmen attraktiver sind.

Schon im Herbst 2023 beurteilten die Unternehmen die Geschäftslage deutlich negativ. Diese Einschätzung hält laut Umfrage an: Industrie und Handel bewerten die aktuelle Lage ganz besonders kritisch. Allein die Dienstleister schätzen die Lage als „gut“ ein. Branchenübergreifend melden 29 Prozent eine gute Lage, 47 Prozent eine befriedigende und rund ein Viertel der Unternehmen eine schlechte.

Im Rhein-Erft-Kreis ist die Beurteilung der Geschäftslage besser als im Durchschnitt. 27 Prozent der Unternehmen bewerten die Lage als gut, 24 Prozent als schlecht. 8 Prozent der Unternehmen gehen von einer besseren Geschäftsentwicklung aus, 38 Prozent von einer schlechteren. Nur 8 Prozent planen mit höheren Beschäftigungszahlen – 35 Prozent mit weniger. 24 Unternehmen planen mit höheren Investitionen, 40 Prozent mit weniger. Als Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung sehen die Unternehmen im Rhein-Erft-Kreis den Fachkräftemangel (62 Prozent), die Energiepreise (61 Prozent) gefolgt von der Inlandsnachfrage (57 Prozent).

Die Umfrage fand von Mitte Dezember bis Mitte Januar im gesamten Bezirk der IHK Köln statt, rund 700 Unternehmen haben sich beteiligt. Die ausführlichen Ergebnisse des Konjunkturberichts zum Jahresbeginn 2024 gibt es unter www.ihk.de/koeln/konjunkturbericht.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.