Viktoria-Grundgesetz

Verein zeigt Flagge

Köln - (kg). FC Viktoria Köln hat eine Kampagne ins Leben gerufen, mit
der sich der rechtsrheinische Verein für Toleranz und
Gleichberechtigung, und damit gegen Diskriminierung und Antisemitismus
ausspricht.

Paragraf 1 des „Viktoria-Grundgesetzes“ lautet „für eine
multikulturelle Schäl Sick!“, Paragraf 2 „Vielfalt ist ein
wichtiges Merkmal der Viktoria!“ und Paragraf 3 „Rassismus wird
mit der roten Karte bestraft“.
Eine Tafel, auf der die insgesamt zehn Paragrafen in roten Kreisen und
auf einem Fußballfeld dargestellt, zu sehen sind, wurde am
Jugendbistro im Sportpark Höhenberg installiert und von den
Jugend-Kapitänen Niels Smuda (U 17), Kai Klefisch (U 19) und Paul
Weist (U 16) enthüllt.
Zuvor besuchten rund 60 Mitglieder der Jugendmannschaften mit
Betreuern und unter anderem Vize-Präsident Holger Kirsch das Kölner
ELDE-Haus. Der Architekt, in 2015 Prinz Karneval, berichtete von
Führungen, an der der Verein in dem NS-Dokumentationszentrum
teilnahm. „Die jungen Leuten waren sehr ruhig“, der Besuch sei
nachhaltig gewesen, stellte Kirsch fest. Prinzipiell wolle FC Viktoria
Köln durch die Kampagne seiner sozialen Verantwortung über den Sport
hinaus nachkommen, erklärte er.
Die „Viktoria-Leitlinien“ sind am Eingang zur FC Viktoria-Anlage
im Sportpark Höhenberg zu sehen. Mit Beginn der Rückrunde Mitte
Februar werden die Jugendmannschaften der U17 und U19 neue
Ärmel-Patches mit der Aufschrift „Rechts Rheinisch Gegen Rechts“
tragen – was gleichfalls der Name der Kampagne ist.