Stiftung und Stadt unterzeichnen Verträge
Zuwendungen an Museum Ludwig gesichert

Vertragsunterzeichnung zwischen der Peter und Irene Ludwig Stiftung, der Stadt Köln und dem Museum Ludwig. | Foto: Raimond Spekking/ via Wikimedia Commons
  • Vertragsunterzeichnung zwischen der Peter und Irene Ludwig Stiftung, der Stadt Köln und dem Museum Ludwig.
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Köln - Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Kulturdezernentin Susanne
Laugwitz-Aulbach, Dr. Brigitte Franzen, Vorstand der Peter und Irene
Ludwig Stiftung, und Dr. Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig,
unterzeichneten kürzlich den Vertrag zur Zusammenarbeit und weiteren
Förderung der Peter und Irene Ludwig Stiftung mit der Stadt Köln.

2018 jährt sich die Präsenz der Sammlung Ludwig in Köln zum 50.
Mal. 1968 wurden erstmals Leihgaben der damals schockierenden Pop Art
im Wallraf-Richartz-Museum vorgestellt und trafen auf ein offenes
Kölner Publikum. Nach der Schenkung der Sammlung 1976 gründete die
Stadt Köln das Museum Ludwig. Seitdem fördern Irene und Peter Ludwig
und in ihrer Nachfolge die Peter und Irene Ludwig Stiftung das Museum
auf
mannigfaltige Weise. Neben 1.500 hochkarätigen Schenkungen und vielen
Leihgaben wird „das Ludwig“ bei Ankäufen und bei Ausstellungs-
und Forschungsprojekten unterstützt, so zum Beispiel derzeit bei der
umfangreichen Ausstellung von James Rosenquist.
Erstmals sichert nun ein Vertrag für die nächsten drei Jahre weitere
regelmäßige Finanzzuwendungen der Stiftung an das Museum und die
Gegenleistungen der Stadt. Die Stiftung gewährt neben den sonstigen
Förderungen in den Jahren 2018 bis 2020 einen jährlichen Betrag in
Höhe von 500.000 Euro für Kunstankäufe und 125.000 Euro für
Projekte des Museums. Letztere werden vom Museum hauptsächlich für
Sonderausstellungen verwendet. Dazu erklärte Dr. Brigitte Franzen:
„Unser Ziel ist es, dem Museum Ludwig die bestmögliche
Ausgangssituation für seine erfolgreiche Arbeit zu bereiten. Wir
freuen uns, den vor 50 Jahren eingeschlagenen Weg auch weiterhin mit
der Stadt Köln gemeinsam zu gehen.“
Im Gegenzug verpflichtet sich die Stadt, jedes Jahr 500.000 Euro für
Ankäufe und mindestens 255.000 Euro für Ausstellungen für das
Museum Ludwig zur Verfügung zu stellen. Diese Gelder sind im
Haushaltsplan der Stadt Köln veranschlagt. Eine Option, für die Zeit
ab 2021 eine neue Vereinbarung zu treffen, ist ebenfalls benannt.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker betonte: „Allein für 2018
steht ein Kulturetat von fast 200 Millionen Euro zur Verfügung –
die Investitionen nicht eingerechnet. Aber das, was wir an
öffentlichen Mitteln aufbringen können, kann niemals genug sein, um
sich international als Kunst- und Kulturmetropole behaupten zu
können. Unsere Museen brauchen daher, wie alle Museen dieser Welt
auch, weiterhin großzügige Privatsammler und
Stifter. Zum Glück haben wir diese.“
Der Vertrag bezieht sich im Weiteren auf die im Museum befindlichen
Dauerleihgaben im Eigentum der Peter und Irene Ludwig Stiftung. Für
die zahlreichen Leihgaben, die zum Bestand des Museums gehören,
werden ihre konservatorische Betreuung und die
Versicherungsbedingungen verabredet. Die Sammlung des Museums wird
dadurch mit bedeutenden Werken unter anderen von Jo Baer, Louise
Bougeois, Cai Guo-Qiang, Katsura Funakoshi, Barbara Kruger, Bruce
Nauman, Joaquin Torres Garcia und Andy Warhol bereichert.
Direktor Yilmaz Dziewior bedankte sich bei allen Beteiligten: „Ohne
die Peter und Irene Ludwig Stiftung wären viele Ausstellungen und
Ankäufe für uns schlichtweg nicht durchführbar. Wir sind der
Stiftung daher für ihre kontinuierliche und langjährige
Unterstützung und die damit verbundene Planungssicherheit sehr
dankbar. Gleichsam freuen wir uns, über diese Initiative hinaus auch
von städtischer Seite eine erweiterte Förderung für unsere Arbeit
zu erhalten.“  

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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