Rücksicht rettet Leben!
Ordnungsamt und Feuerwehr starten Kampagne

Vertreter von Ordnungsamt und Feuerwehr präsentierten am Rudolfplatz die neuen Plakate.  | Foto: Stadt Köln
  • Vertreter von Ordnungsamt und Feuerwehr präsentierten am Rudolfplatz die neuen Plakate. 
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Köln - (red). Wenn es brennt, müssen die Einsatzkräfte der Feuerwehr so
schnell es geht vor Ort sein. Jede Minute zählt. Deshalb sind auch
immer Einsatzkräfte in Bereitschaft, ihre Fahrzeuge mit Sirenen und
Blaulicht ausgerüstet. Dazu achtet die Feuerwehr darauf, dass
Straßen und Wege breit genug sind, damit sie mit den großen Lösch-
und Rettungsfahrzeugen überall durchkommen. So werden unter anderem
auch Halteverbotszonen eingerichtet.

Optimale Bedingungen – eigentlich. Wären da nicht immer wieder
falsch parkende Fahrzeuge, die den reibungslosen Ablauf abrupt
stoppen. Der ganze Löschzug steht, wertvolle Zeit für die Rettung
von Menschenleben gehen verloren.
Die Fahrzeuge der Feuerwehr sind meist größer als andere Fahrzeuge,
eine Drehleiter zum Beispiel ist über zehn Meter lang und 2,50 Meter
breit bei einem Gewicht von gut 14 Tonnen. Die Größe und der Aufbau
der Feuerwehrfahrzeuge haben Auswirkungen auf die Wendigkeit eines
solchen Fahrzeugs im Straßenverkehr. Deshalb ist die Feuerwehr auf
die Rücksicht anderer Verkehrsteilnehmer angewiesen. Insbesondere in
Wohngebieten behindern jedoch parkende Fahrzeuge oft die Zufahrt.
Mit der Kampagne „Rücksicht… rettet Leben!“ machten das Amt
für öffentliche Ordnung und die Feuerwehr Köln auf dieses Problem
verstärkt aufmerksam. Zur schnellen und effektiven Kontrolle von
sicherheitsrelevanten Verstößen, dazu gehören auch
Feuerwehrzufahrten, gibt es seit Anfang des Monats auch eine
Motorradstaffel des Ordnungsamtes.

Gegen rücksichtslose Falschparker gehen die Berufsfeuerwehr der Stadt
Köln und der städtische Verkehrsdienst regelmäßig mit
Kontrollfahrten im gesamten Stadtgebiet vor. Die Kontrollfahrten gibt
es in Köln seit 2001, nachdem im Dezember 2000 ein 15-jähriger
französischer Austauschschüler bei einem Brand in der Eichstraße in
Köln-Nippes ums Leben gekommen war. Falschparker hatten die Anfahrt
der Feuerwehr erheblich verzögert.
Der Verkehrsdienst des Ordnungsamtes hat die Überwachung dieser
Bereiche intensiviert. Hinweise nimmt das Ordnungsamt unter der
Telefonnummer 0221/ 221-32000 entgegen.
In diesem Zusammenhang bittet die Feuerwehr darum:
• Gekennzeichnete Freiflächen und Fahrwege für die
Einsatzfahrzeuge immer freihalten.
• Nicht an Kreuzungen und Einmündungen parken.
• Das Auto muss so geparkt werden, dass jederzeit Einsatzfahrzeuge
der Feuerwehr freie Durchfahrt haben.
• Damit die Fahrzeugtüren geöffnet und die Fahrzeugbeladung
entnommen werden kann, ist eine Mindestdurchfahrtsbreite von drei
Metern nötig.
• Keine mit dem Zusatzschild „Feuerwehrzufahrt“ gekennzeichneten
Zufahrtswege und Stellflächen blockieren. Entsprechend
gekennzeichnete Rettungswege müssen immer freigehalten werden.
• Parken in zweiter Reihe ist kein Kavaliersdelikt, auch das kostet
wertvolle Sekunden.
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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