Peter Millowitsch hört auf
„Mit mir endet in Köln eine wunderbare Ära“
Köln - (sw). Peter Millowitsch hat seinen Rückzug in den Ruhestand
angekündigt. „Wenn man das Rentenalter erreicht hat, wird es Zeit
aufzuhören“, erklärte er bei einer Pressekonferenz am Vormittag.
„Mit mir endet in Köln eine wunderbare Ära!“
Wenn auch seine Geschwister zunächst nicht erfreut über die
Entscheidung waren, so verständen sie sie jedoch, so Millowitsch.
Schließlich werden alle älter und er wolle lieber selbst
entscheiden, wann er aufhört und nicht aus medizinischen Gründen
irgendwann diesen Entschluss treffen müssen. „Dieser Schritt fällt
mir sicher nicht leicht, denn ich gehe ins Millowitsch-Theater seit
ich denken kann. Aber es ist ja nicht nur das Theaterspielen. Seit im
vergangenen Jahr ein Partner [WDR, Anm. der Redaktion] der einen Teil
der finanziellen und organisatorischen Belastung getragen hat,
gegangen ist, ist mir das alles einfach zu anstrengend geworden.“
Ganz so bald müssen die Zuschauer allerdings noch nicht auf ihn
verzichten. Noch bis zum 25. März 2018 tritt er mit „Wer weiß,
wofür et jot es“ in der Volksbühne auf. Und auch in der Spielzeit
2018/19 wird Peter Millowitsch noch auf der Bühne zu sehen sein.
„Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, mit welchem Stück ich
aufhören will. Für das Finale sollte es etwas ganz Besonderes sein:
warum also nicht mit dem Stück aufhören, mit dem alles angefangen
hat? Im nächsten Jahr, in der Spielzeit 2018/19 möchte ich zu meinem
70sten Geburtstag noch einmal den „Etappenhas“ spielen. Für mich
persönlich schließt sich dann auch ein Kreis, denn außer der Marie
habe ich alle Rollen gespielt.“
Millowitsch betonte jedoch auch, dass dies noch lange nicht bedeutet,
dass er dem Theater gänzlich den Rücken zukehren wird. „Es muss ja
nicht sein, dass ich auf der Bühne stehe, man kann ja auch Regie
führen. Ich habe zum Beispiel bereits diesen Herbst in Düsseldorf
inszeniert.“ Außerdem schließt er gelegentliche Auftritte nicht
aus. „ich spiele weiter Theater. Ganz ohne Theater wär‘ es ja ein
bisschen fad.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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