Kleiner Pieks mit großer Wirkung
Die Corona-Schutzimpfung nimmt weiter Fahrt auf

Kornelia Schymura arbeitet im Marie-Juchacz-Zentrum in Chorweiler und ließ sich impfen. | Foto: ak
  • Kornelia Schymura arbeitet im Marie-Juchacz-Zentrum in Chorweiler und ließ sich impfen.
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Köln - (ak). Da es keine ausreichend wirksamen Medikamente zur Behandlung
der COVID-19-Erkrankung gibt, sind die zugelassenen Impfstoffe eine
Chance, die Infektionskrankheit in den Griff zu bekommen. „In Köln
werden seit Ende letzten Jahres die Bewohner*innen und
Mitarbeiter*innen in den Senioren- und Pflegeinrichtungen geimpft.
Organisiert wird dies mit Mobilen Impfteams.

In „Wartestellung“ befand sich das Clarenbachwerk (bis 12.
Januar). Die Räume, Kühlmöglichkeiten stehen seit Längerem bereit.
Die Impfungen in den Senioreneinrichtungen der Diakonie Michaelshoven
wurden mit dem Albert-Schweitzer-Haus in Rodenkirchen gestartet.
Frühere Impftermine waren gemeldet, doch verstrichen. Rund 80 Prozent
der in den Einrichtungen lebenden Senioreninnen und Senioren ließen
sich impfen. Von den Mitarbeiter*innen waren es etwa 40 Prozent. Im
Marie-Juchacz-Zentrum in Chorweiler leben 330 Seniorinnen und
Senioren. 226 von ihnen (darunter 20 Personen aus der Tagespflege)
ließen sich impfen. Von den 400 Mitarbeiter*innen ließen sich 180
impfen. Auf den „Impftag“ hatte man sich auch hier gut
vorbereitet. Der Raum wurde mit Impfkabinen eingerichtet. Zusätzliche
Ärzte aus der Umgebung wurden um Mithilfe gebeten. Mitarbeiterin
Kornelia Schymura hatte das Für und Wider einer Impfung mit ihrer
Familie abgewogen. „Wenn ein Wirkstoff innerhalb eines Jahres
entsteht, wo es sonst Jahre dauert, dann überlegt man sich das
schon“, sagt sie. Am Ende entschied sie sich für die Impfung,
„weil es uns schützt und für mich wichtig ist“, so Schymura. Sie
verbindet damit die Hoffnung auf ein kleines Stück „Normalität“
und die Möglichkeit, wieder zu reisen.
Dr. Jürgen Zastrow, Vorsitzender der Kreisstelle Köln der
Kassenärztlichen Vereinigung (KVNO) betont: „Wenn die Impfstoffe in
Köln ankommen, werden sie entsprechend den Möglichkeiten in den
Senioren- und Pflegeeinrichtungen sofort verimpft.“ Er geht davon
aus, dass in Köln die „10.000 Marke“ bis zum Wochenende
überschritten wird. Ende Januar könnten die Corona-Impfungen in
Senioren- und Pflegeinrichtungen beendet sein, so Dr. Zastrow. Die
Impfbereitschaft von Bewohner*innen und Pflegekräften sei sehr
unterschiedlich. Dabei sei das Pflegepersonal insgesamt
zurückhaltender.
Nach den Senioren- und Pflegeinrichtungen startet vermutlich Anfang
Februar das Impf-Zentrum in den Messehallen. Ab dem 25. Januar soll
die Terminvergabe für die Corona-Impfung beginnen. Termine können
dann telefonisch oder online angefragt werden. Bis zum 23. Januar
sollen Kölner*innen, die 80 Jahre oder älter sind, einen
entsprechenden Informationsbrief erhalten.

Das NRW-Ministerium empfahl, die Terminvergabe in zwei Wochen unter
www.116117.de oder Telefon
0800/ 11611701 abzuwickeln. Einzelheiten stehen in den
Informationsbriefen. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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