Jutta Schiweck-Nitsche und ihr Team sind gefordert
Kurze Dienstwege und lange Listen

Jutta Schiweck-Nitsche, Manuel Rieger und Petra Voigt (v. l.) kümmern sich um die Belange der Gastronomie. | Foto: CASTENOW/Daniel Koebe Photography
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  • Jutta Schiweck-Nitsche, Manuel Rieger und Petra Voigt (v. l.) kümmern sich um die Belange der Gastronomie.
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Köln - (ha). Seit dem 1. September 2020 bekleidet Jutta Schiweck-Nitsche 
das Amt der Kölner Gastrokümmerin. Ihre Aufgabe ist die möglichst
zeitnahe Unterstützung gastronomischer Betriebe.

„Wir haben uns zunächst einmal nur um die Belange der Gastronomie
gekümmert. Es gab viele Gespräche mit Gastronomen*innen
beziehungsweise den Interessenverbänden. Wir wollten feststellen, wo
der Schuh drückt, was die Gastronomie beschäftigt und wo
Handlungsbedarf besteht“, erklärt die 44-Jährige
Diplom-Verwaltungswirtin. Konkrete Hilfe für die Gastronom*innen
verspricht Schiweck-Nitsche unter anderem durch Beratungen zu
schwierigen baulichen Genehmigungsverfahren, bei Neuanmeldungen sowie
bei der Umsetzung individueller Konzeptvorschläge. Bis Mitte März
wurden nach städtischen Angaben 35 Stellungnahmen für
Baugenehmigungen abgewickelt. Ferner kam es zu 190 Beratungen, 25
corona-konforme Ortstermine wurden wahrgenommen. Zudem haben sich mehr
als 200 Wirt*innen per E-Mail an die Anlaufstelle gewandt.

„Wir versuchen, kürzere Wege innerhalb der Stadtverwaltung zu
schaffen, Verfahrensabläufe zu verschlanken oder im Rahmen der
gesetzlichen Möglichkeiten flexibler zu gestalten. Kommunikation hat
da einen ganz großen Stellenwert, damit ein guter Austausch möglich
ist. Wichtig ist es auch, der Gastronomie Instrumente an die Hand zu
geben, mit der sie sich selbst helfen kann. Gut gelungen ist das zum
Beispiel beim Thema ‚Einsatz von Wetterschutzvorrichtungen‘, so
Schiweck-Nitsche. Aktuell stehe die Außengastronomie im Vordergrund.
Ihren Arbeitstag beschreibt die Gastrokümmerin als „ausgefüllt“.
Dabei seien Kreativität und Innovation gefragt, wenn es darum gehe,
die unterschiedlichsten Anliegen zu bewältigen. Die wirtschaftliche
Lage der gastronomischen Betriebe bewertet sie als schwierig.

„Ein Teil der Gastronomie hat über den Außer-Haus-Verkauf und
andere kreative Lösungen Möglichkeiten gefunden, sich über Wasser
zu halten.“ Hinsichtlich der Überbrückungshilfen von Bund und Land
kann die „Kümmerin“ nicht helfen: „In Bezug auf mögliche
finanzielle Hilfe müssen wir an andere Stellen verweisen.“ „Wir
versuchen, die Gastronomie dabei zu unterstützen, dass die
Wiedereröffnung nach dem Lockdown und die Rückkehr in ein normales
Leben so reibungslos und unkompliziert wie es eben möglich ist,
laufen kann“, sagt Schiweck-Nitsche. Infos gibt es per E-Mail an
gastroservice@stadt-koeln.de, auf
www.stadt-koeln.de/gastroservice
oder unter Telefon 0221/22120663.

Jutta Schiweck-Nitsche, Manuel Rieger und Petra Voigt (v. l.) kümmern sich um die Belange der Gastronomie. | Foto: CASTENOW/Daniel Koebe Photography
Die Unterstützung in Sachen „Außengastronomie“ liegt im Fokus des Amtes. | Foto: ha
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