Geschichte im Museum

Erster Tag der Stadtgeschichte im Odysseum

Köln - (kg) Funde menschlichen Lebens im Stadtgebiet werden bis in die
Altsteinsteinzeit zurück geführt. Kelten siedelten, und die Römer
gründeten jenes Oppidum Ubiorum, das Anfang Juli 50 als Colonia
Claudia Ara Agrippinensium Stadtrechte erhielt.

Um die Stadtgeschichte engagieren sich Museen, Archive und eine Freie
Szene, aus der sich Werner Müller hervorgetan hat, um einen ersten
„Tag der Kölner Stadtgeschichte“ ins Leben zu rufen. Der wird nun
im Abenteuermuseum Odysseum vom 29. bis 30. September (jeweils 10 bis
19 Uhr) begangen. „Ich freue mich sehr darüber“, sagt Initiator
Müller, der noch kurz vor Beginn das Modell einer Junkers Ju 52
ersteigert hat. Als Luftfahrthistoriker berichtet er von intensiven
Vorbereitungen, mit denen er sich und viele weitere Aussteller auf das
letzte Wochenende im September vorbereitet haben. So viel
Stadtgeschichte im Abenteuerhaus zu haben, darauf freut sich
Direktorin Gonca Mucuk ganz besonders. Den Besuchern steht am Samstag
(29. September) und Sonntag (30. September) das Abenteuermuseum von 10
bis 19 Uhr offen. Erstmalig heißt es nur am 29. September
„Zahle, so viel du willst“.

Angekündigt haben sich rund 40 Aussteller von Museen, Archiven und
der freien Szene. Im Großen und Ganzen alles, was die Begriffe Stadt,
Geschichte, Sammlung, Archiv und Museum im Namen trägt. Der
Rheinische Sammlerkreis zeigt im Obergeschoss des Odysseums an seinem
Stand die Geschichte der Kölner Stadtbefestigung in preußischer Zeit
mit vielen selten gezeigten Originalstücken. Zusätzlich gibt es
Kurzvorträge und Filmvorführungen zu Geschichtsthemen. Prof. Dr.
Winfried Reinhardt stellt 3.000 Jahre Mobilität im Rheinland vor,
angefangen bei den Jägern und Sammlern der Steinzeit über die erste
Straßenbahn bis hin zur Kabinenbahn.