Feuer und Wasser sorgen für Unruhe
Feuerwehr rettet fünf Menschen

Feuerwehr im Einsatz | Foto: Michael Offizier

Köln - Zwei größere Einsätze im linksrheinischen Köln sorgten für
eine unruhige Nacht bei der Feuerwehr Köln.

Um 4.21 Uhr erreichten die Leitstelle der Feuerwehr Notrufe über
einen Brand in der Kölner Südstadt. Aufgrund der Hinweise, dass sich
noch Menschen im Gebäude aufhalten und eine Selbstrettung nicht mehr
möglich war, wurde umgehend Alarmstufe 2 ausgelöst. Einsatzkräfte
der Feuer- und Rettungswachen Altstadt-Süd und Marienburg eilten in
die Severinsmühlengasse.
Vor Ort konnte ein ausgedehnter Kellerbrand in einem dreigeschossigen
Wohnhaus festgestellt werden. Das Haus ist Teil einer Wohnanlage, in
welchem betreutes Wohnen angeboten wird.
Große Mengen an lebensgefährlichen Brandrauch breiteten sich im
Gebäudekomplex aus, so dass insgesamt fünf Menschen mit
Brandfluchthauben durch die Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden
mussten. Alle fünf Personen wurden durch Rauchgasvergiftungen leicht
verletzt und wurden nach notärztlicher Erstversorgung in umliegende
Krankenhäuser zur weiteren Behandlung transportiert.
Ein Betreuungsbus der Feuerwehr Köln stand während der
Löscharbeiten für weitere unverletzte Bewohner bereit. Mehrere
Einsatztrupps unter schwerem Atemschutz waren notwendig, um den Brand
nach gut einer halben Stunde zu löschen.
Die Polizei Köln hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Wasserrohrbruch in Müngersdorf sorgt für große Schäden
Gegen 3 Uhr in der Nacht wurde die Feuerwehr in die Wendelinstraße im
Stadtteil Müngersdorf gerufen. Die Meldung beschrieb Wassermassen,
welche sich über die Straßen in anliegende Häuser ergießen.
Vor Ort konnte diese ungewöhnliche Meldung bestätigt werden. Im
Kreuzungsbereich Wendelinstraße und Alter Militäring sprudelten
Wassermassen aus der Fahrbahnoberfläche und ergossen sich in die
abschüssige Straße über mehrere hundert Meter. Teile des Wassers
konnten durch die Kanalisation aufgenommen werden. An einer Bodensenke
sammelten sich große Wassermengen, so dass dadurch mehrere
Kellergeschosse von anliegenden Wohnhäusern vollliefen. Auch ein im
Rohbau befindliches Mehrfamilienhaus war davon betroffen. Die
Wasserschäden wurden durch den Einsatz vieler Spezialpumpen durch die
Feuerwehr in einen kräftezehrenden Einsatz beseitigt.
Im Bereich des Rohrbruches hoben sich aufgrund des Wasserdruckes
große Teile der Fahrbahndecke um bis zu 15 Zentimeter. Umliegende
Fahrbahnbereiche und Gehwege wurden darüber hinaus derart
unterspült, dass diese sichtlich absackten. Auch ein Ampelmast wurde
unterspült. Der Kreuzungsbereich glich einer Hügellandschaft.
Der Entstördienst des Wasserversorgers war schnell vor Ort und
schloss die betroffenen Hauptversorgungsleitungen. Hierbei handelte es
sich um 40 und 50 Zentimeter im Durchmesser messende
Hauptwasserleitungen.
Der Bereich wurde durch die Polizei weiträumig abgesperrt. Auch die
Verkehrsbetriebe waren in der Nacht bereits vor Ort, um notwendige
Umleitungen für den Busverkehr einzurichten.
An der Einsatzstelle tätig waren neben der Berufsfeuerwehr die
Freiwillige Feuerwehr Köln mit den Löschgruppen Widdersdorf,
Lövenich und der Spezialeinheit Logistik der Löschgruppe Eil. Für
die Löschgruppe Lövenich war es bereits der zweite Einsatz in der
noch jungen Nacht.
Die Einsatzleitung wurde an beiden Einsatzstellen vom Führungsdienst
der Branddirektion wahrgenommen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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