Ein „Grosses“ Zeichen gegen Antisemitismus
Der Grosse Kölsche Countdown
Köln - 11.11. – der Grosse Kölsche Countdown: seit dem Jahr 2013 gibt
es diese Veranstaltung am Kölner Tanzbrunnen, der schönsten
Open-Air-Location in der Domstadt. Etwa 10.000 Menschen feiern hier
Jahr für Jahr mit allen Top-Bands des Kölner Karnevals in die
Session hinein.
Der „Grossen von 1823“ ist es dabei wichtig, dass auch an die
gedacht wird, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Der
Countdown unterstützt, seit der Erstausgabe vor sechs Jahren, die
Charity-Aktion „Wir helfen“ mit bislang fast 70.000 Euro an
Spenden. Im Rahmen der Veranstaltungen werden immer wieder ernsthafte
Themen auf der Bühne angesprochen. Bislang ging es dabei meist um
Jugendthemen aus den „Wir helfen“-Projekten, wie Kölsche Pänz in
Not oder Alkoholprävention.
Erschüttert durch die Vorfälle in Halle will „Die Grosse“ nun
das ernste Thema Antisemitismus aufgreifen und ein deutliches Zeichen
dagegen setzen. Als älteste Karnevalsgesellschaft Kölns, aus der
viele andere hervorgegangen sind, will sie beweisen, dass Karneval
nicht nur feiern, sondern auch Engagement bedeutet. Das will „Die
Grosse“ nun gemeinsam mit der jüdischen Karnevalsgesellschaft
Kölsche Kippa Köpp machen. Die Vereine wollen das Forum von mehr als
10.000 Besuchern am Tanzbrunnen nutzen, um ein Zeichen zu setzen -
gegen Antisemitismus, Gewalt und Fremdenhass.
Auf dem Gelände wird das NS Dokumentationszentrum mit einem Infostand
vertreten sein, der Verein 321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in
Deutschland e.V. wird über Vergangenheit, Zukunft und über das
Festjahr 2021 informieren und einige Bands werden das Thema mit Songs
aufgreifen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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