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Die Wirtschaft kommt wohl ganz gut aus der Pandemie

Das Bild zeigt die Gesprächsrunde des Wirtschaftstalks mit vlnr. Thomas Voß, Prof. Hendrik Streeck, Christian David, Uwe Borges und Christian Senger. | Foto: Screenshot: we
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Bonn - (we) Vier Gäste hatte Moderator Christian David beim 48.
Wirtschaftstalk im Kunstmuseum um sich versammelt. Sie wollten die
Pandemie und ihre Folgen für die Wirtschaft aufarbeiten. Dabei waren
Prof. Hendrik Streeck, der Chef der Virologie beim UK Bonn,
Unternehmer Thomas Voß von der Mannstaedt GmbH in der GMC Gruppe,
Insolvenzanwalt Christian Senger und Sparkassen-Vorstand Köln Bonn
Uwe Borges.

Eine tragfähige Diskussion kam aufgrund der sehr unterschiedlichen
Problemlagen der Teilnehmer nicht zustande. Die Teilnehmer
beantworteten vielmehr jeder für sich die Fragen des Moderators.
Zunächst bewies Prof. Hendrik Streeck, dass er als Wissenschaftler
auf Fakten setzt und nicht in die Glaskugel schauen kann. Er weiß
schlicht nicht, wie es weiter geht mit der Pandemie. Seine Mahnung
gilt der Vorsicht mit den aktuell allseits verlangten Öffnungen. Die
Delta-Variante sei genauso wenig besiegt wie die gesamte Pandemie. Die
Impfung sei ein Fortschritt, aber sie könne auch nicht die an sich
erforderliche Herdenimmunität sicherstellen. Deshalb werde man
weiterhin, wenn auch wahrscheinlich abgeschwächt, mit Corona leben
müssen.

Thomas Voß sieht für seine Gruppe Anlass zum Optimismus. Man sei
aufgrund von finanzieller Hilfe zur Selbsthilfe gut durch die Pandemie
gekommen und beobachte aufmerksam die sich wieder positiv
entwickelnden Geschäftszahlen.

Christian Senger sieht aktuell wenig durch Corona bedingte
Insolvenzfälle. Er meint aber, dass die Gastronomie und die
Hotellerie hierbei künftig am gefährdetsten seien.Sparkassenvorstand
Uwe Borges beobachtet wie die anderen Gesprächsteilnehmer auch eine
Isolation der Beschäftigten durch das Homeoffice. Die Sparkasse plane
für die Zeit nach der Beruhigung der Lage ein Come together mit und
für die Beschäftigten, damit das soziale Miteinander am Arbeitsplatz
wieder belebt werde. Insgesamt sei sein Haus gut durch die Krise
gekommen, habe mit 600 Mio. Euro viele die Investitionen befördernden
Gelder vergeben und sei auch aufgrund der mannigfaltigen staatlichen
Hilfen optimistisch für die Zukunft.

Insgesamt also erhole sich die Wirtschaft zunehmend gut von der
Pandemie. Man hofft allgemein auf ein baldiges „business as
usual“.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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