Bonner Wirtschaftstalk
Jüngster Bonner Wirtschaftstalk beschäftigte sich mit den T ...

Diskutierten in der Bundeskunsthalle: Vlnr. Dirk Iserlohe, Fritz-Georg Dresen, Christian David, Christina Esser, Veit Lawrenz. | Foto: we
  • Diskutierten in der Bundeskunsthalle: Vlnr. Dirk Iserlohe, Fritz-Georg Dresen, Christian David, Christina Esser, Veit Lawrenz.
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Bonn - (we) Mit der Bedeutung des Kongressaufkommens und der Touristik für
Bonn und die Region beschäftigte sich der aktuelle, der 38.
Wirtschaftstalk im Forum der Bundeskunsthalle. Es entwickelte sich vor
rund 100 Gästen ein lebhaftes Gespräch zwischen den anwesenden
Fachleuten und Moderator Christian David. Dirk Iserlohe, Chef vom
Hotelbetreiber HONESTIS AG und Aufsichtsrat bei der Dorint AG,
forderte gleich zu Beginn ein Umdenken für die Hotelbranche. Es sei
wichtig, dem Gast Persönlichkeit zu bieten. Keine seelenlose
Business-Einrichtung, sondern ein persönliches Entgegenkommen.
Zugleich forderte er eine durchgängige Senkung der Mehrwertsteuer
für das Hotel- und Gastronomiegewerbe. Er beklagte die mangelnde
Bereitschaft der zahlenden Gäste, angemessene Preise für die
Übernachtung zu bezahlen.

Veit Lawrenz vom Tourismus NRW e.V. setzte sich für mehr Wärme im
Umgang mit dem Kunden ein. Er beobachtet den Trend zu mehr
Gemütlichkeit in Hotels und prägte den Begriff „bleasure“ für
die gedeihliche Zukunft der Branche. Damit ist gemeint, dass beides
angesprochen werden muss, um den Gast zum Bleiben zu animieren:
Business und Freizeitgestaltung. Gedämmtes Licht, ein
Wohlfühlfaktor, seien heutzutage die entscheidenden Größen bei
Hotelgästen.

Christina Esser vom Business Development des WCCB freute sich über
eine sehr gute Auslastung ihres Hauses. Bonn verfüge über eines der
modernsten und größten Kongresszentren der Republik. Damit sei man
gut aufgestellt. Hinzu müsse eine für den Kongressast spannende
Aufenthaltsqualität kommen, um weiterhin erfolgreich zu sein.
Hotelier Fritz Dresen sah den Erfolg der Region auf allen Seiten. Von
einer im Tourismus boomenden Region hätten alle etwa: Die Hotels
genauso wie die Gastronomie und die Gesamtwirtschaft. Die idyllische
Landschaft müsse weiterhin vermarktet werden. Sie sei für den Gast
entscheidend.

Persönlichkeit und Service seien das Entscheidende, wenn Hotels
überleben wollten, so Dirk Iserlohe. Christina Esser sah es für
wesentlich an, dass Bonn nach wie vor Verwaltungshochburg sei. Dies
und der Zusammenhang mit der UN am Standort Bonn seien entscheidend
für das WCCB. Innovationen forderten alle Diskussionsteilnehmer. Man
müsse sich weiter entwickeln. Dabei komme dem Sandortmarketing für
Bonn und die Region eine wesentliche Rolle zu. Bonn und die Region
böten eine Menge an spannenden Themen, die für potentielle Kongress-
und Touristik-Kunden interessant seien. Die Vergangenheit Bonns als
ehemalige Bundeshauptstadt spiele dabei eine immer bescheidenere und
unwichtigere Rolle. Viel wichtiger sei das nationale und zunehmend
internationale Vermarkten als überaus liebenswerte Stadt mit dem
Rhein, mit Beethoven und vor allem mit liebenswerten Bonnern. Die
hervorragende geografische Lage Bonns und die verkehrstechnischen
Besonderheiten wie die Nähe des Flughafens und auch die neue
Campus-Haltestelle im ÖPNV täten ein Übriges, um die Gegend
attraktiv zu halten, so Veit Lawrenz.

Fritz Dresen betonte die Notwendigkeit, bei aller Innovationsfreude
auch für klassische Reisende und Kongressteilnehmer ein Angebot
bereit zu halten. Demnächst soll ein neues Vermarktungskonzept für
die Stadt und die Region vorgestellt werden. Darauf freuen sich alle
Beteiligten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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