Beethovenstelen übergeben

22 Stelen zeichnen das Komponisten-Leben nach

Bonn - Seit Oktober 2019 schmücken sie das Bonner Stadtbild: 22 gelbe
Stelen, zwei davon in Bad Godesberg und zwei im Rhein-Sieg-Kreis,
sollen per Audio-Vision Beethovens Bonner Jahre erlebbar machen.
„Das Ganze hat einen niedrigen siebenstelligen Betrag gekostet“,
so Ralf Birkner, noch bis Juli 2022 kaufmännischer Geschäftsführer
der Beethoven-Jubiläumsgesellschaft, die die Stelen seinerzeit
gemeinsam mit vielen anderen aus der Stadtgesellschaft „erfunden“
hat. „Wir haben zwei internationale Design-Preise dafür
gewonnen“, meinte Ralf Birkner, als er die Stelen jetzt der
Stadtverwaltung zum bleibenden Gedenken an Beethoven übergab.

„Das ist eine nachhaltige Maßnahme“ freut sich Bonns
Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe. Die Stelen werden auch nach dem
Jubiläumsjahr die Heimat des Komponisten bekannt halten. „Die
Nachfrage ist groß: Mehr als 125.000 Aufrufe hatten wir bisher“,
sagt Birgit Landsberg von der Bonn-Info. Auch die zugehörige App soll
erhalten bleiben und regelmäßig aktualisiert werden.

„In 1 1/2 Stunden schafft man per pedes den Beethoven-Rundgang in
der Stadtmitte“, verspricht Birgit Landsberg. Wer wissen will, wo
welche Stele steht, kann sich per Flyer informieren, der u. a. bei der
Bonn-Info erhältlich ist. Alle Beteiligten sehen die Info-Säulen als
Gewinn an. Als Gewinn für Bonn und für Beethoven, als Beleg dafür,
dass sich ein Bonn-Besuch jederzeit lohnt. Wer wollte daran ernsthaft
zweifeln?

- Harald Weller