Erfolgreicher Saisonabschluss

17-jähriger Pulheimer siegt beim ADAC MX-Cup

Es war der erhoffte Saisonabschluss für den Motocross-Piloten Jan Krug aus Pulheim. Mit einem souveränen Rennsieg beim ADAC MX Cup im niedersächsischen Itterbeck verabschiedete er sich in die Winterpause.

Pulheim (me). Bereits am Vortag war schnell klar, dass der Sieg nur über Jan Krug laufen würde. Mit einem Streckenrekord trieb er seine SixtySeven-Husqvarna im Zeittraining auf die Pole Position und untermauerte seine Ambitionen, das Wochenende als Sieger zu verlassen.

Mit einem nahezu perfekten Start setzte er sich im ersten Lauf denn auch gleich an die Spitze des Fahrerfeldes. Voll konzentriert und fokussiert zog Jan Krug seine Runden und sah unbedrängt als Erster die karierte Zielflagge.

Ein etwas anderes Bild dann in Lauf 2. Jan Krug hielt die Pole Position nach einem erneut Lehrbuch reifen Start nur bis zur dritten Kurve. Seinen Fahrfehler wusste der Holländer und Hauptkonkurrent um den Tagessieg Calvin Te Vaarwerk zu nutzen und setzte sich vor Krug an die Spitze.

Doch mit seiner konsequent offensiven Fahrweise schaffte es der junge Fahrer vom MSC Grevenbroich den Holländer mächtig unter Druck zu setzen. In Runde 4 war es dann wieder soweit und Jan Krug konnte Te Vaarwerk mit einem gekonnten Manöver überholen. Ein Sturz in der siebten Runde sorgte nochmals für Spannung und Te Vaarwerk war wieder dran am jungen Pulheimer.

Aber Jan Krug ließ sich nicht beirren, zog sein Ding durch und seinem Gegner wieder auf und davon. Auch dieses Mal wurde er als Erster abgewunken, so dass ein fast perfektes Rennwochenende für Jan Krug zu Ende ging.

Was Jan Krug im Youngster Cup der ADAC MX Masters bereits andeutete, vollendete er nun. Die zweite Saisonhälfte zeigte allen, dass Jan Krug nun endgültig in der 250er Klasse angekommen ist.

Sein Fazit fiel dann auch entsprechend aus: „Meine Verletzung, die ich mir im Juni zugezogen hatte, hat mich etwas aus dem Rhythmus gebracht. Aber ich bin wirklich froh, dass ich so ein Saisonfinale hingelegt habe. Meine Motivation, mich im Winter weiterzuentwickeln und 2023 in noch besserer Verfassung am Start zu stehen, ist jedenfalls riesengroß.“