Nachdenkliches
Ein Geschenk an MICH

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Ich habe mich davon geschlichen! Wieder einmal. Von jetzt auf gleich. Spontan. Kurzfristig. Schön, wenn man das kann und unabhängig für sich selbst entscheiden darf. Und mag. Hotel angerufen. Zufällig Zimmer frei. Gebucht. Koffer gepackt. Ins Auto gesetzt. Zack. Weg. Keine Rundfragerei im Freundeskreis „Hast Du Zeit? Kommst Du mit? Hast Du Lust?“ Kein „Nö, komme nicht mit! Keine Lust!“ „Neee, kann nicht! Keine Zeit!“ „Nein, geht nicht! Termine!“ Einfach nur ... ICH kann und ICH will! Und los geht’s! Mal wieder Meer. Strand. Dünen. Möwen.

Es ist einfach herrlich! Sonne pur. Strahlend blauer Himmel. Gesunde Luft. Leider ein bisschen zu viel und zu starker Wind. Für MICH. Aber gehört zur Nordsee dazu!

Ich mag es, bei starkem Wind die Wellen zu beobachten. Jede Welle hat ihre eigene Geschichte. Ihren eigenen Überschlag. Ihren Lauf und Verlauf. Zusammen mit anderen Wellen. Eine gefolgt von vielen. Ich liebe die Schaumkämme der Wellen. Ein schöner Kontrast, das Weiß gegen den blauen Himmel. Ich mag das Anrollen der Wellen an den Strand. Das sachte Versickern im Sand. Und das Zurückziehen des Wassers wieder hinaus aufs Meer. Immer wieder. Ein ständig sich wiederholendes Schauspiel. Tanz der Wellen. Tanz der Gezeiten. So schön zu beobachten und zu verfolgen. Erholsam. Auch irgendwie spannend. Die Gischt, die da, wo die Wellen gegen die Wellenbrecherpfähle donnern, hoch spritzt und in kleinen Perlen zurück ins Meer fällt. Bunt funkelnd im hellen Licht der Sonne.

Zeitweise sitze ich auf einem Wellenbrecherpfahl in der Sonne und schaue aufs Meer hinaus. Das tue ich gerne. Und oft. Gehört einfach täglich mit zu meinem Urlaub am Meer. Muss sein. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich beim Betrachten des endlosen Meeres auf irgendetwas warte. Dass sich irgendetwas ereignen müsste. Aber es kommt nichts. Es tut sich nichts. Nichts Besonderes! Nichts Ungewöhnliches. Überhaupt nichts. Immer das gleiche Bild. Meer. Und noch mehr Meer. Und zum Strand hin Wellen. Immer wieder Wellen. Wellen mit ihren weißen Schaumkronen, die sich unendlich und scheinbar im gleichen harmonischen Rhythmus überschlagen und sachte am Strand auslaufen. Ein stundenlang gleiches Bild! Tagelang. Immer. Beruhigend gleichmäßig.

Vorne, Richtung Strand, ist Bewegung im Wasser. Hinten ist das Meer relativ ruhig. Abgesehen von einigen Schaumkronen, die sich in der unendlichen Weite des Meeres immer wieder überschlagen. Bis ganz hinten zum Horizont, der einen glauben lässt, hier sei das Meer zu Ende. Ist aber nicht so. Täuscht. Hinterm Horizont geht’s weiter! Immer weiter! Meer und Wellen sind für mich faszinierende Natur. Die sich manchmal auch zu einer Naturgewalt aufbäumen können. Das habe ich noch nicht erlebt. Möchte ich auch nicht. Mir reicht das Urlaubsempfinden! Normale Ebbe. Normale Flut. 

Die großen Möwen ziehen ihre Kreise, manchmal mit fröhlichem Geschrei und schweben durch die Luft. Ihre Schatten huschen über den Strand und über das Wasser. Man muss alles nur wahrnehmen. Aufmerksam sein.

Gibt es außer mir vielleicht auch noch andere Menschen? Gibt es. Natürlich! Jede Menge! Aber die kann ich wunderbar ausblenden. Dafür bin ich ans Meer gefahren, um meine Sehnsucht danach zu stillen. Um Meer, Strand, Dünen und Möwen zu genießen. Nicht, um Menschen zu gucken. Denen gehe ich meistens erfolgreich aus dem Weg. Trubel, Lautstärke und Unruhe muss ich nicht unbedingt haben. Brauche ich nicht im Urlaub. Auch sonst nicht. Ich suche Natur und Ruhe und finde sie meistens auch. Und das unermüdliche Rauschen der Wellen. Die Melodie des Meeres. Erholsam alles. Friedlich. Und einfach nur schön! Ich genieße meine Auszeit in vollen Zügen! Mich davon zu schleichen Richtung Meer war mal wieder eine gute Entscheidung!

(C)eth

LeserReporter/in:

Ellen Thoms aus Pulheim

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