"Medizinisches Wunder"
Gespendetes Blut kann Leben retten

Damals war es ein mutiges Experiment, heute ist es Routine: Viele Millionen Menschen spenden Blut beim Roten Kreuz oder verdanken ihre Genesung einer Bluttransfusion.

Brauweiler (red). Nach einem Grubenunglück auf einer Zeche mussten im Jahr 1950 zahlreiche Blutkonserven aus Frankreich geholt werden, um die Verletzten zu behandeln. In Deutschland standen keine ausreichenden Mengen an gespendetem Blut zur Verfügung. Das DRK übernahm die Verantwortung zur Versorgung der Patienten mit Blut.

Von Beginn an brauchte es verantwortungsvoller Frauen und Männer, die Blut spendeten. Auch heute, nach über 70 Jahren, gehören Blutspender einer kleinen Gruppe von Menschen an, die durch ihr Handeln in Form von Blutspenden gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Regelmäßige Appelle bleiben trotzdem unverzichtbar, denn bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit überlebenswichtigen Blutpräparaten fängt der Blutspendedienst jeden Tag wieder bei null an.

Etwa 14.000 Blutspenden werden in Deutschland Tag für Tag benötigt, daher ist Kontinuität beim Blutspenden so wichtig. Nur so kann der gleichbleibende Bedarf an Blutpräparaten etwa für krebskranke Menschen gedeckt werden. Bereits 24 Stunden nach der Blutspende steht das Blut, als „medizinisches Wunder“ zum Einsatz bereit.

Deshalb sind Blutspender am Montag, 4. April, von 16 bis 20 Uhr in der Abtei Brauweiler, Ehrenfriedstraße 19, willkommen.Informationen zu den aktuellen Regelungen auf den Blutspendeterminen des Roten Kreuzes finden Interessierte unter www.blutspendedienst-west.de/corona. Allgemeine Informationen rund um die Blutspende, einen Blutspende-Check und eine Terminsuche gibt es im Internet unter www.blutspende.jetzt.

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen.

Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang entspannt liegen. Da der Imbiss nach der Blutspende zurzeit nicht stattfindet, gibt das Rote Kreuz zur Stärkung Lunchpakete aus.

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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