„Dschungelbuch“ mit Pferden
Zentrum für Therapeutisches Reiten zeigte Theaterstück

Vor der imposanten Kulisse eines selbst erstellten Bühnenbildes spielten die Kursteilnehmer die „Dschungelbuch“-Geschichte nach. | Foto: Flick
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PORZ - (sf). Mit der Aufführung des Klassikers „Das Dschungelbuch“
feierte das Zentrum für Therapeutisches Reiten sein 25-jähriges
Bestehen. 65 Darsteller, darunter Kinder, Jugendliche und Erwachsene,
erzählten die Geschichte von dem Waisenjungen Mowgli, der bei einer
Wolfsfamilie aufwächst und sich im Dschungel mit verschiedenen Tieren
wie dem Bär Balu und dem Panther Bagheera anfreundet.

Zum Einsatz kamen in dem Theaterstück für Darsteller mit und ohne
Behinderung auch einige Pferde, die sich in lebende Bäume, Elefanten,
Geier und Tiger verwandelten. Eine Woche lang hatten die Teilnehmer
der aktuellen heilpädagogischen Reit- und Voltigierkurse für die
Aufführung geprobt.
Vor der Kulisse eines selbst erstellten Bühnenbildes spielten die
Kursteilnehmer, unterstützt von einigen Therapeuten, die
„Dschungelbuch“-Geschichte nach, während Erzähler Eckhardt
Kruse-Seiler die Geschichte in Worten wiedergab.
Integrative Theaterstücke werden im Zentrum für Therapeutisches
Reiten schon seit vielen Jahren aufgeführt, meistens werden sie zu
Jubiläen gezeigt. Vor 20 Jahren, zum fünften Geburtstag der
Einrichtung, präsentierten die Kursteilnehmer ein Krippenspiel, in
den Jahren darauf folgten unter anderem die Aufführungen von Pippi
Langstrumpf und Dornröschen. Dauerten die Theaterstücke anfangs noch
15 Minuten, wurden sie im Laufe der Zeit immer größer und
umfangreicher. „Das Dschungelbuch“ zeigte das Zentrum für
Therapeutisches Reiten jetzt in einer knapp einstündigen Version.
Besucht wurde die Aufführung wie bei vergangenen
Jubiläumsveranstaltungen auch dieses Mal wieder von vielen Personen,
die einst einen Kurs im Zentrum für Therapeutisches Reiten absolviert
hatten. „So ein Jubiläumsfest ist auch immer ein beliebter
Treffpunkt ehemaliger Kursteilnehmer“, sagt Claudia Pauel, Leiterin
der Einrichtung. Aktuell werden in der Reithalle an der
Stollwerckstraße in der Woche 220 Kinder, Jugendliche und Erwachsene
von vier pädagogischen Fachkräften in heilpädagogischen Reit- und
Voltigiergruppen betreut.
Angeboten werden den Personen mit unterschiedlichen
Beeinträchtigungen und Behinderungen unterschiedliche Therapieformen.
Kinder mit sozial emotionalen Problemen oder mit psychischen
Erkrankungen werden hier ebenso betreut wie Kinder mit körperlichen
Behinderungen, die über das Reiten laufen lernen. „Das
heilpädagogische Reiten fördert die Motorik der Kinder“, erklärt
Pauels. In den Kursen lernen die Kinder im Umgang mit den Pferden
auch, ihr Selbstbewusstsein zu stärken.
28 Pferde leben derzeit auf dem Reiterhof, vom kleinen Pony bis zum
1,80 Meter großen Pferd. Die Reithalle ist jeden Tag gut besucht. An
den Vormittagen kommen zumeist Kinder von Förderschulen hierher. Am
Nachmittag gibt es Kurse, die den Kindern über den
schulpsychologischen Dienst vermittelt werden. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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