Grünes Licht für B-Pläne
Porzer Beschlüsse zu Grundschule, Bolzplatz und 100 Wohnungen

Auf dem Rewe-Areal sollen 100 Wohnungen und eine große KiTa entstehen.  | Foto: Architekturbüro Soltani/ Porz 2020 Projektgesellschaft mbH
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  • Auf dem Rewe-Areal sollen 100 Wohnungen und eine große KiTa entstehen.
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Porz (kg). An der Dorotheenstraße soll eine zweizügige Grundschule gebaut werden. Das Grundstück befindet sich neben einem Sportplatz, den Einfamilienhäusern und der GAG-Siedlung, die im Karree entstanden ist. Weil für das Vorhaben ein alter Spiel- und Bolzplatz weichen muss, soll dieser südlich der Kopernikus-Hauptschule (Areal der ehemaligen Belgischen Grundschule) neu entstehen. Die Bezirksvertretung (BV) Porz hat den Plänen zur Erstellung der Bebauungspläne (B-Pläne) zugestimmt.

Für die Schule stehen 5.380 Quadratmeter zur Verfügung, wovon 3.600 für ein dreigeschossiges Schulgebäude und 1.600 Quadratmeter für eine Zweifach-Turnhalle entfallen. Der Pausenhof soll 1.500 Quadratmeter erhalten. Es sind mindestens 16 Stellplätze für Lehrer und Betreuungspersonen vorgesehen. Die Bäume auf dem Areal an der Dorotheenstraße sollen teilweise erhalten bleiben und in ein Freiraumkonzept übergehen. Für den benachbarten Spielplatz ist eine Aufwertung vorgesehen. Dem geplanten Bolzplatz an der Humboldtstraße werden 3.500 Quadratmeter eingeräumt.

Die Bezirksvertretung Porz gab ebenfalls grünes Licht für die Einleitung eines B-Plans in Porz-Mitte. Dieser bezieht sich auf ein Areal zwischen Friedrichstraße, Bahngleise und Klingerstraße. Alteingesessene Porzer wissen, dass damit der Supermarkt an der „Kontrabrücke“ (heute Rewe) gemeint ist. Bisher ist dort ein Supermarkt nebst Parkplätzen angesiedelt.

Auf dem 5.500 Quadratmeter großen, dreiecksförmigen Areal, sind drei- bis sechsgeschossige Häuser vorgesehen, die in Winkelform errichtet werden sollen. Rund 100 Wohnungen im kooperativen Baulandmodell (30 Prozent geförderter Wohnungsbau) sind geplant; des weiteren eine sechsgruppige Kindertagesstätte. Laut Plan ist ebenfalls eine Tiefgarage vorgesehen. Entwicklerin ist die „Porz 2020 Projektgesellschaft mbH“. Da durch das Vorhaben ein Mehrbedarf an Schulplätzen von etwa sechs zusätzlichen Schüler*innen je Jahrgangsstufe im Primärbereich ausgelöst wird, ist von den Wohnplänen das Planungsrecht für das oben genannte B-Plan-Verfahren an der Dorotheenstraße abhängig.

Auf dem Rewe-Areal sollen 100 Wohnungen und eine große KiTa entstehen.  | Foto: Architekturbüro Soltani/ Porz 2020 Projektgesellschaft mbH
Projektskizze zum Grundschulneubau nebst Sporthalle an der Dorotheenstraße. | Foto:  Stadt Köln
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RAG - Redaktion

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2 Kommentare

Anonymer Nutzer
am 13.01.2022 um 10:10
Kommentar gelöscht am 13.01.2022 um 10:23
Franz Malinski aus Porz
am 13.01.2022 um 10:31

Hallo, so wie Sie die Baumaßnahme bzw. Abris von REWE Marktes beschrieben haben, sieht so aus, ob dass alles mit uns den Einwohner der Nachbarschaft des REWE Marktes abgestimmt ist. Da muss ich sagen, dass ist eben nicht der Fall und wir sind höhst empört mit der Lösung. Im Gegenteil, warum sollte uns der REWE Markt ersatzlos genommen werden. Da hat eine keine Rücksicht auf die dort in der Nähe wohnende ältere Leute, genommen. Es wird gleichzeitig die Bäckerei und der Supermarkt als einzige in dem Bereich für viele fußläufig erreichbare Einkaufsmöglichkeit weggenommen. Da gibt es doch den Bestandschutz für die sehr viele Porze Einwohner, die so wie wir, dort eine Wohnung in der Nähe wegen kurzen Einkaufswegen gesucht haben. Im Gegenzug sollen wir zwangsweise beglückt werden mit dem REWE Vollversorger in Zentrum, wo der Weg dahin vier Mal soweit wird wie zu jetzigem Markt ist. Das alles vor allem ist auch unverständlich, weil gegenüber von REWE eine Fläche für Wohnbebauung seit Jahrzehnten zur Verfügung steht. Zusammenfassend, wir sind strikt gegen die Schließung des REWE Marktes, bzw. gleichwertigem Ersatz an der Friedrichstraße in Porz.