Sehnsucht nach Fortsetzung
Die Damen-Elf der SpVg. Wahn/Grengel ist fest integriert

- Die Damen-Mannschaft der SpVg. Wahn-Grengel und Trainer Matthias Strupp (l.) hoffen auf eine Saison-Fortsetzung.
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Wahn/Grengel - (wk) „Porz aktuell“ nutzt die Corona-Zwangspause im
Amateurfußball, um Mannschaften, Abteilungen und verdiente
Vereinsfunktionäre im Porzer Fußball, die üblicherweise nicht immer
im Fokus im Rampenlicht der Berichterstattung stehen, vorzustellen.
Diesmal ist es die Damen-Mannschaft der SpVg. Wahn-Grengel.
Vor der Jahrtausendwende war die SpVg. Wahn-Grengel eine nicht
wegzudenkende Fußballadresse im Kölner Fußball. Der Porzer
Traditionsclub war in den besten Fußballerjahren seiner
Vereinsgeschichte. Leider gehört diese Zeit schon länger der
Vergangenheit an und sportlich krebst die 1. Mannschaft der SpVg. in
der letzten Kreisliga herum. Dafür hat sich aber seit über zehn
Jahren die Damenmannschaft mit einer Unterbrechung prächtig in der
Vereinslandschaft etabliert. Dabei spielte die Damen-Elf in der Saison
2011/12 sogar ein Jahr in der Frauen-Mittelrheinliga und bis 2015 in
der Landesliga. Danach ruhte der Spielbetrieb, aber seit 2017 werden
die Fußballschuhe wieder geschnürt. Zunächst nur im
Trainingsbetrieb, um eine gute Grundlage für den Spielbetrieb zu
generieren. Seit der Saison 2018/19 ist Trainer Matthias Strupp in der
verantwortlichen Trainerfunktion. Und gleich in seinem ersten Jahr
führte er die Mannschaft in die Spitzengruppe der Frauen-Kreisliga A,
scheiterte dabei denkbar knapp an einem möglichen Aufstieg.
Mit 33 Punkten aus 14 Spielen verbuchte man zwar die zweitmeisten
Punkte im Tableau, scheiterte aber an der vom FVM angewendeten
Quotientenwertung denkbar knapp an der DJK Südwest (12 Sp./29 Pkt.)
und somit am zweiten Aufstiegsplatz. Matthias Strupp: „Das war schon
eine sehr gute Saison. Ich glaube ohne Corona-Abbruch hätte es noch
mehr werden können.“ In 21 Meisterschaftsspielen ging sein Team 16
Mal als Sieger vom Platz, womit klar sein dürfte, dass der
Bezirksliga-Aufstieg für ihn nur eine Frage der Zeit ist. Allerdings
muss für Strupp da einiges zusammenkommen: „Wir wollen in Porz erst
mal den Frauen- und Mädchen-Fußball etablieren, das ist schon
schwierig genug. Und für einen Aufstieg brauchst du dann auch schon
Glück und gutes Personal“, gibt der Übungsleiter zu bedenken. Mit
Torjägerin Claudia Werner hatte er eine solche Ausnahmespielerin im
Team. 37 Tore erzielte Claudia Werner in der Vorsaison, jetzt hat sie
erneut 14 Treffer aus 7 Spielen in ihrem Arbeitsnachweis stehen.
Doch bei Strupp zählt mehr das Team, die Gemeinschaft: „Sicher gibt
es die Spielerinnen, die zum Teil Mittelrheinliga- oder
Regionalliga-Fußball gespielt haben, aber unterm Strich brauchst Du
ein hungriges Team, das kompakt funktioniert. Die Erfahrenen mit den
jungen Wilden, das macht bei uns die Mischung aus und so können sich
die Mädels prima entwickeln.“ Dabei muss sich das Team im Großen
und Ganzen selbst versorgen. Eine Sponsor-Unterstützung gibt es
nicht, so dass vieles in Eigenleistung aufgebracht werden muss. Die
Pandemie tut ihr Weiteres dazu. „Die ganze Situation wirft uns, wie
wohl jede andere Mannschaft, weit zurück. Aber wir haben hier keine
Wahl und werden diese schwierige Situation auch meistern“, hofft der
Übungsleiter.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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