Damensitzung der Altstadtfunken Opladen
Wiever feierten in fantasievollen Kostümen

Bei der Damensitzung der Altstadtfunken gab es tolle (Gruppen)Kostümierungen zu bestaunen.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Bei der Damensitzung der Altstadtfunken gab es tolle (Gruppen)Kostümierungen zu bestaunen. 
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Leverkusen - Das Forum glich einer brodelnden Ansammlung bestens gelaunter und
sangesfreudiger Jeckinnen, als die Karnevalsgesellschaft
Altstadtfunken dort ihre Mädchensitzung feierte. Ein Kostüm war
aufwändiger und fantasievoller, als das andere.

Zu Beginn schien es, als sei der ganze Saal in blaue und weiße Farben
getaucht. Da waren die Altstadtfunken geschlossen auf die Bühne
marschiert mit allem, was das Korps zu bieten hat: Kinder- und
Jugendtanzcorps, Kadetten, Funken, Offiziere, Tanzpaar und Kapelle.

Vor dem Hintergrund großformatiger Bilder aus Opladen mitsamt dem
Funkenturm in der neuen Bahnstadt – dem Domizil des Vereins –
sagte Sitzungspräsident Rainer Martins unter dem Jubel hunderter
Wiever: „Wo wir Altstadtfunken sind, ist auch immer ein Stück
Opladen.“

Carina Stelzmann sorgte dafür, dass auch ein Stückchen Kölle dazu
kam. Denn die Tanzmarie der KG Altstädter war im blau-weißen
Sternenkostüm ebenfalls dabei. „Es ist mir eine besondere Ehre“,
sagte Martins, während er der ehemaligen Altstadtfunken-Tänzerin den
Orden überreichte. Gar mit dem Treue-Abzeichen in Gold mit Brillanten
ehrte der Bund Deutscher Karneval (BDK) Corinna Brecher, die Trainerin
des Traditionskorps. Martins übergab ihre diese Auszeichnung für
„herausragenden Einsatz“ und langjähriges Engagement. Zuletzt
hatte schon Gaby Baber, Leiterin des Kinder- und
Jugendtraditionskorps, diesen Orden bei der Nostalgiesitzung in der
Stadthalle Bergisch Neukirchen erhalten.

Einer der wenigen männlichen Beobachter dieser Szenen war Carsten
Hennes, Brandinspektor und stellvertretender Löschzugführer der
Freiwilligen Feuerwehr in Rheindorf. Er durfte, musste sogar, ganz
offiziell im Saal sein, um Brandwache zu halten. Diesen Einsatz hatte
er sich als Mitglied der Prinzengarde Leverkusen allerdings bewusst
ausgesucht, „um einmal eine Sitzung komplett zu erleben“.

Im Laufe des Abends sah er einige der besten Künstler, die der
kölsche Fasteleer aktuell zu bieten hat: Guido Cantz, Kasalla, Martin
Schopps, Klüngelköpp, Oli Materlik, Marita Köllner, Höhner,
Stattgarde Colonia Ahoj und Brings.

Wer denkt, für Künstler sei die Session eine reine
Spaßveranstaltung, der irrt. Es gibt Akteure, die haben am Tag bis zu
acht Auftritte. Vor allem müssen alle genau getaktet sein. Guido
Cantz hatte zum Beispiel nur 50 Minuten Zeit, um von Monheim nach
Leverkusen zu kommen. „Wir sind nicht ganz genau nach den
Verkehrsvorschriften gefahren, alle Straßen und Autobahnen waren
extrem voll“, sagte Cantz erleichtert, als er doch noch pünktlich
kurz vor dem geplanten Auftritt eintraf.

Nur Minuten später war der Stress schon wieder vergessen. Cantz lobte
die Mädels vor allem für ihre schönen Kostüme und ihr guten
Aussehen. „Wir müssen alle wieder viel mehr Quatsch machen“,
meinte er und sagte: „Solange wir unseren Humor behalten, kann uns
Donald Trump nichts anhaben.“

Noch ehe die Sitzung überhaupt begonnen hatte, war die nächste
Veranstaltung der Session 2020 im Übrigen schon wieder ausverkauft.
Das Programm ist Literat Markus Rubert schon seit September bekannt.
Dabei sind dann unter anderem Kasalla, Guido Cantz, Bernd Stelter und
die Mutter aller kölscher Gruppen, die Bläck Fööss.
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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