Wer piept denn hier?
Vogelkartierung auf den NaturGut Ophoven

Bernd Nafe bei der Vogelkartierung auf dem Hof des NaturGuts Ophoven. | Foto: Naturgut Ophoven
  • Bernd Nafe bei der Vogelkartierung auf dem Hof des NaturGuts Ophoven.
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Leverkusen - Die Tage werden länger, die ersten Blumen blühen und unsere
heimischen Vögel beginnen zu singen. Deshalb ist jetzt die richtige
Zeit, um Vögel auf dem Gelände des NaturGut Ophoven zu kartieren.
Zuständig dafür ist Bernd Nafe, Biologielehrer an der Gesamtschule
Schlebusch. Er habe bereits Rotkelchen, Kleiber, Zaunkönig, Kohlmeise
gesehen und gehört. „Von der seltenen Wasseramsel habe ich auf
einem Stein den Kot gefunden. Bisher konnte ich allerdings nur wenige
Blaumeisen und Spatzen entdecken“, so der Ornithologe.

„Für das NaturGut Ophoven ist es wichtig, dass wir wissen, welche
Vogelarten bei uns vorkommen und wie sich die Brutreviere der
Vogelarten verteilen“, erklärt Ute Rommeswinkel, pädagogische
Leiterin des Geländes. Durch die langjährige Kartierung wird
deutlich, ob die Angebote angenommen werden. Das Gelände wurde
deshalb vielfältig gestaltet, so dass verschiedenen Arten ein
Lebensraum geboten wird. Überall gibt es wilde Ecken, heimische
Hecken, künstliche Nisthilfen und alte Bäume. „Selbstverständlich
wird auf dem Gelände naturnah gegärtnert“, so die Biologin. Für
Vögel ist das NaturGut Ophoven ein optimaler Platz zum Nisten - ein
wichtiger Beitrag um die biologische Vielfalt in Leverkusen zu
erhalten.

Wer selbst Vögel in seinem Garten erfassen will, beachte den Tipp von
Bernd Nafe: „Eine Vogelkartierung macht man am besten früh morgens,
da dann die Vögel am intensivsten singen.“ Der morgendliche
Vogelgesang im Frühjahr diene in erster Linie der Revierabgrenzung
und der Werbung um einen Brutpartner. Auslöser für das Balzverhalten
sind die länger werdenden Tage, die Einfluss auf den Hormonhaushalt
nehmen. Manche Vogelmännchen präsentieren interessierten Weibchen
sogar schon Brutplätze. So stellen Zaunkönige im Unterholz gut
versteckt mehrere Nestkugeln aus Moos im Rohbau fertig und das
Weibchen darf sich eines davon aussuchen.

„Eigentlich hatten wir vor, dass Interessierte an dieser Kartierung
teilnehmen können. Das musste leider ausfallen aufgrund der aktuellen
Corona-Situation. Wir hoffen, dass es bei weiteren Kartierungen von
Vögeln, Insekten und Amphibien vielleicht möglich sein wird“, so
Rommeswinkel. Sie ergänzt: „Außerdem suchen wir noch einen
Pflanzenexperten, der das Gelände des NaturGuts kartieren kann.

Wer Zeit und Lust hat das NaturGut Ophoven ehrenamtlich dabei zu
unterstützen, kann sich gerne melden: 02171 /734990.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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