Startschuss für Vermarktung
Erster Spatenstich in der „Bahnstadt West“ Anfang 2019

Geschäftsführerin Vera Rottes (v. li.), OB Uwe Richrath und Kämmerer Frank Stein stellten gemeinsam die Pläne zur Wohnbebauung „Bahnstadt West" vor. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Geschäftsführerin Vera Rottes (v. li.), OB Uwe Richrath und Kämmerer Frank Stein stellten gemeinsam die Pläne zur Wohnbebauung „Bahnstadt West" vor.
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Opladen - Die Bahnstadt Opladen erhält bald schon wieder ein neues Aussehen.
Auf einer weiteren Brachfläche des ehemaligen Ausbesserungswerks
sollen Häuser entstehen. Entsprechenden Plänen hat der Rat der Stadt
Leverkusen jetzt zugestimmt und grünes Licht erteilt für die
Vermarktung von Grundstücken in der „Bahnstadt West". Das künftige
Baugebiet erstreckt sich auf 1,2 Kilometer zwischen Goethe- und
Karlstraße parallel zur Bahnstrecke und zur neuen Bahnallee.

Die Mitte des gut drei Hektar großen Geländes zwischen Goethe- und
Wilhelmstraße ist für eine vier- bis fünfgeschossige Wohnbebauung
mit etwa 400 Wohneinheiten bestimmt. Mindestens ein Viertel ist laut
Ratsbeschluss für öffentlich geförderten Wohnungsbau festgesetzt.
Insgesamt könnten dort rund 1.000 Menschen ein neues Zuhause finden
– entweder zur Miete, als Eigentümer, als Mitglieder von
Baugruppen, Genossenschaften oder von Projekten wie
Mehrgenerationenwohnen.

Über 35 Investoren schon angefragt

Für das neue Wohnviertel sind diverse Lärmschutzmaßnahmen
eingeplant. Sensible Bereiche wie Wohnen und Schlafen werden zur
sonnigen Westseite in Richtung Zentrum, Laubengänge und andere Räume
wie Küche oder Bad nach Osten ausgerichtet.

Rund 35 regionale und überregionale Investoren wurden bereits
angeschrieben und auf die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs
hingewiesen. Dazu zählen unter anderem Auflagen, um Bezüge zur
historischen „rot-weißen Bahnersiedlung" herzustellen. Und: Die
Bauherren müssen die ruhigen und möglichst hellen Innenhöfe so
gestalten, dass sie eine Anknüpfung an das „Grüne Band" bewirken.
An der Campusbrücke sollen kleinteilige Spiel- und Aufenthaltsinseln
erbaut werden. Auch das Parken ist geregelt. Private Stellflächen
sollen in Tiefgaragen untergebracht werden.

Per Ausschreibungsverfahren will man erreichen, dass Gebäude und
Fassaden in Material, Farbe und Aussehen vielfältig gestaltet werden.
„Wir wollen eine gewisse Körnigkeit haben", betonte Vera Rottes,
Geschäftsführerin der Neuen Bahnstadt. Zentrales Merkmal ist die
Aufteilung der gesamten Wohnbaufläche in zehn Grundstücke. Bis Mitte
2017 entscheidet eine Jury, wer den Zuschlag bekommt.

Laufe alles nach Plan, dann könne Anfang 2019 mit dem ersten
Spatenstich gerechnet werden, soVera Rottes. „Wir machen uns keine
Sorgen, dass wir nicht genügend Bewerber haben." Oberbürgermeister
Uwe Richrath ist überzeugt, dass in Opladen ein Wohnquartier
geschaffen wird, das Vorbildcharakter haben wird. „Wir haben hier
einen Standortvorteil mit guter Zentralität", betonte er. Kämmerer
Frank Stein, zuständig für städtische Liegenschaften, erläuterte,
das Projekt sei nicht gedacht, um Geld im Rahmen des
Kosten-Finanzierungsplanes zu verdienen, sondern um die Stadt zu
gestalten. Im Übrigen werde der Sog in die gesamte Region
ausstrahlen, da der Druck auf den Wohnungsmarkt sehr hoch sei.

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- Gabi Knops-Feiler

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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