Jahresempfang der Katholiken
„Wir müssen Handeln – Jetzt ist die Zeit“

An den Themen-Tischen wurde eifrig diskutiert. Foto: Torsten Wolter
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  • hochgeladen von Angelika Koenig

Oberberg. Unter Moderation von Yvonne Willicks stellten sich knapp 100 Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft beim Jahresempfang der Katholiken im Oberbergischen Kreis in Gummersbach der Aufgabe der Schöpfungsverantwortung. In seinem Grußwort beleuchtete Torsten Wolter, Vorsitzender des Kreiskatholikenrates, die derzeit laufenden Prozesse der Kirche auf Welt-, Diözesan- und Kreisebene und schlussfolgerte: „Egal was ist – Wir bleiben dran. Denn die Kirche ist unsere Heimat. Wir müssen das Vertrauen in die Heimat wiedergewinnen, wir müssen gemeinschaftlich um jeden Menschen kämpfen, der uns den Rücken zugewandt hat.“ Er wisse, dass sich in Oberberg viele Mitglieder der Seelsorgeteams und auch der Laiengremien viel Mühe gäben und sehr kreativ darin seien, Methoden und Formate zu finden, um auf Menschen zuzugehen.
In die Thematik des Jahresempfangs „Schöpfungs-Verantwortung“ führte Dr. habil. Gregor Taxacher vom Institut für Katholische Theologie der TU Dortmund ein. Diese wurde anschließend an sechs Themen-Tischen diskutiert. Im abschließenden Podium, mit Dr. Gregor Taxacher, Dr. Bernhard Wunder (Leiter kath. Bildungswerk Oberberg), Pfarrer Martin Reimer (Leitender Pfarrer in Lindlar), Monika Lichtinghagen-Wirths (Geschäftsführerin Bergischer Abfallwirtschaftsverband), Andrea Kuhl (Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer Oberberg) und Carsten Sauer (Geschäftsführer der Regionalmarke Bergisch Pur) ergab sich das Bild, dass die Christen vor einer zentralen Aufgabe für die Zukunft unseres Planeten stehen und sich daher daraus auch ein zentraler Handlungsauftrag, auch in der Kirche vor Ort, ergebe. „Verzicht“ sei eine der Lösungen, aber wer in welcher Zeit und auf was verzichten solle oder müsse und auch wolle, dieses müsse festgelegt werden. Ferner könnten sich viele Menschen einen „Verzicht“ nicht so einfach leisten. Daher war eine der Forderungen aus dem Podium, dass es „eine kontrollierte Abwärtsspirale geben muss, keinen freien Fall, und hierbei muss die Kirche die Menschen begleiten!“. Schließlich sei die Kirche keine Bewegung, sondern eine Institution und diese wirke in die Gesellschaft hinein. Und dieser Aufgabe müsse sich die Kirche weiterhin und nun sogar stärker als zuvor annehmen. „Es geht jetzt darum, dass sich Kirche vor Ort ihre eigenen Gedanken macht, was sie tun kann und auch loslegt“, so Wolter. Kreisdechant Christoph Bersch resümierte: „Wir Christen können Vorreiter sein, aus einer gläubigen Weltanschauung heraus die Schöpfung im Sinne Gottes und zum Wohle aller Lebewesen zu gestalten.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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