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Sehnsucht nach der Wüste

Traum Abenteuer | Foto: Bildrechte: Stefania Herod
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Abenteuer-Urlaub Wüstentraum. Die Wüste war und ist immer noch faszinierend. Wer einmal eine Wüste erlebt hat will immer wieder zurück zu ihr. Warum eigentlich? Ist Wüste nicht ein kahler, heißer, anstrengender Ort? Und war da nicht die Geschichte von Jesus in der Wüste? Er soll 40 Tage lang in der Wüste geblieben sein, fastend und betend. Und wer erschien ihm da? Klar doch, selbst in dieser entlegenen Ecke der Welt ist nicht nur Jesus, der das Gute vertritt, nein da ist auch schon wieder er da, der Teufel. Was? Den gibt es nicht? Das ist ja toll! Was ist denn damals eigentlich wirklich passiert? Ist diese Überlieferung Wirklichkeit oder Mythos? Gibt es ihn überhaupt diese Personifizierung des Bösen, der aber auch jeden, sogar Jesus versuchen kann? Klar ist, Jesus war zu der Zeit Mensch, mit allen Gefühlen und Erlebnissen, die Menschen erleben. Daher hat er auch diese Gefühle gehabt, die wir Menschen haben und musste geprüft werden „auf Teufel komm raus“. Versuchung? Was ist das? Kennen wir das überhaupt noch, versucht werden? Wir kennen das ja alles, wir können das auch gut, mit Gedanken schon mal überlegen, was wir anstellen müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Da kann es schon mal passieren, dass wir Gott vergessen und die leichte Variante wählen. Wir können uns verstellen, lächeln und freundlich sein. In Wirklichkeit möchten wir haben was jemand anderes hat. Wir möchten mächtig sein und Menschen manipulieren. Wir möchten viele „Followers“ haben, die uns bewundern und folgen, durch die wir Geld verdienen und Ansehen erreichen. Hauptsache ist keine Langeweile aufkommen zu lassen, genug zu tun zu haben, Party machen, fröhlich sein und ja nicht zuviel denken müssen!
Wie lange ist das her... war ich nicht gerade in der Wüste? Ja wenn man in der Wüste ist, bekommen die Dinge eine andere Bedeutung, einen anderen Sinn. Danach dürsten und hungern wir, nach dem Sinn, dem „warum das alles“. Bei aller Coolness, suchen wir auch nach Liebe und hoffen, dass uns jemand so annimmt, wie wir sind, einfach nur so, ohne dass wir uns verrenken müssen, um das bisschen geliebt werden. Jesus hat uns einfach so geliebt, er endete am Kreuz. Warum haben Menschen das gemacht? Und doch liebt uns Gott immer noch, warum nur?
Schauen wir doch noch einmal in die Wüste hinein. Ob wir da Gott sehen oder erfahren können? Müssen wir dafür Stille und Einsamkeit und Sand und Dünen und viel Sonne sehen, vielleicht mal eine Fata Morgana, eine Oase? Wie sieht es in unseren Herzen aus, ist da auch eine Wüste oder fühlen wir, leben bewusst und heiter in den Tag hinein im Bewusstsein, dass Gott allgegenwärtig ist? Wenn wir genau wissen, was wir wollen und was gut und böse ist, gibt es keine Verwirrung der Gedanken und Gefühle, der Weg wird klar.

Wüsten sind trockene Gebiete in denen es kaum regnet. Wüsten sind sehr heiß, können aber auch kalt sein. Wüste bedeutet keine oder nur ganz wenig Vegetation, d.h. wenig Leben. Einige Wissenschaftler definieren die Wüste „als eine große vegetationslose und -arme von Trockenheit geprägte Fläche“. Andere wiederum halten sie für zusammenhängende Sand-, Stein-, Schotter- oder Salzareale. Dünen entstehen durch Sand, Wind und Schwerkraft. Wenn Wind über eine Sandwüstenebene weht, nimmt er Flugsand mit. Dieser lagert sich ab, wenn Hindernisse seinen Weg durchkreuzen. Der Sand stößt an, die Sandkörner bleiben liegen, die Luft weht weiter. In der Sahara z.B. kann man spektakuläre Felsformationen sehen, die durch Erosion entstanden sind, Gebilde, die uns bizarre Figuren vorgaukeln.
In der größten Hitze verdunstet Wasser sehr schnell. Der Regen fällt, auch über die Wüste, nur kann er nicht den Boden erreichen. Deswegen ist und bleibt die Wüste trocken. Manchmal ist die Wüste so trocken, dass der Boden aufreißt, wie in der Syrischen Wüste z.B.. In der Nähe vom Äquator steht die Sonne öfters fast senkrecht, heiß, sehr heiß. Und da soll Jesus es 40 Tage lang ausgehalten haben, so ohne Wasser, ohne Brot? Aber da soll es Tiere gegeben haben und Engel sollen bei ihm gewesen sein...

Es gibt viele Geschichten über die Wüste. Viele Menschen buchen Urlaub, machen Kamel Trekking oder eine Jeep-Tour. Alte Orte in Marokko z.B. oder alte Karawanenstädte bieten einen Blick in die Vergangenheit. Ehemalige Treffpunkte von Kamelkarawanen ermöglichen kulturellen und sozialen Austausch, dienen der Völkerverständigung. Wir können nachvollziehen wie mühsam früher Menschen und Handelswaren über den Wüstensand befördert wurden.
Wüste bietet Erwachsenen und Kindern Abenteuer, endlose Weite, Frieden, Stille, Einsamkeit. Die Wüste strotzt vor geheimnisvoller Kraft, sie ist eine neu zu entdeckende Welt. Die Farben der Wüste, die Hitze, der Kampf ums Überleben, der Genuss des Schattens, die Sonne auf der Haut, trockene Lippen, Körper bewusst erleben. Lagerfeuer am Abend, um sich herum Stille, Dunkelheit, Millionen Sterne, knisterndes Feuer. Fern ab von Großstadttreiben, von Lichtermeer und Martinshorn, von Hektik und Motoren, von Stress und Alltag. Wir dürfen allein mit uns selbst sein, dem Gurgeln der Kamele zuhören oder dem Wind lauschen. Ein Sandsturm erinnert uns an die Kraft der Natur, hier wirkt sie anders, reißend und mit unzähligen Sandkörnern unsere Haut kratzend, die wir in der weiten Kleidung, in den Haaren, in den Schuhen wiederfinden. Wir lernen Wasser schätzen, die Nähe der Anderen, die uns lenken und begleiten. Sehnsucht nach der Wüste, nach einer anderen Welt, nach Einkehr.
In die Wüste laufen, vielleicht geht es auch barfuss? Es gibt nur noch mich, den warmen Sand, der weite Himmel, meine Gedanken fliegen von mir, meine Seele atmet auf. Ach ja, wie sagte man mir? Geh niemals allein in die Wüste, Du könntest dich verlieren. Abenteuer, Wüstentraum, Sehnsucht nach der Wüste.

LeserReporter/in:

Stefania Herod aus Nümbrecht

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