Kunstwerk in Naumannsiedlung eingeweiht
„Wartende Säule“ hat festen Platz

Die Wartende Säule. | Foto: zVg

Riehl. In Köln gibt es einen weiteren Ort mit „Kunst im öffentlichen Raum“: die „Wartende Säule“ von David Semper wurde in Anwesenheit von über 200 Gästen eingeweiht. Die Skulptur ist dem Architekten Manuel Manfred Faber gewidmet, der die Naumannsiedlung federführend geplant und erbaut hat. Er wurde am 26. Oktober 1879 in Karlsruhe geboren und 1944 im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz ermordet.
Ihre Überzeugung sei es, so Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert bei der Einweihung, dass ein Kunstwerk, das auch an die Shoa gemahnt, gerade in einem normalen Stadtviertel am richtigen Platz sei: „Gedenkort und Verweilort an derselben Stelle sind spannungsreich, aber kein Widerspruch. Kunst, gerade auch mit Erinnerungsauftrag, gehört nicht nur ins Museum, sondern in den öffentlichen Raum.“
In acht Monate schuf der Bildhauer David Semper das Kunstwerk nach seinem Gewinnerentwurf. „Die Assoziation mit einem Bleistift ist gewünscht, als hätte Manfred Faber nur kurz den Stift abgesetzt – ein Kontrast zu der Endgültigkeit seiner Ermordung.“

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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