Erstmals an die Mosel
Fünf Flüchtlinge nahmen an Radsternfahrt der RSG Ford Köln teil

Die Flüchtlinge Majed (l.), Hüssein (links hinten), Shadi (4.v.l.) und Mustafa (r.) dankten den RSV-Funktionären (u.a. Vorsitzender Martin Lanzrath (5.v.r.) und Geschäftsführer Karl Broermann (rechts daneben) und Aktiven für die Möglichkeit, erstmals die Mosellandschaft erleben zu können. | Foto: Hoeck
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  • Die Flüchtlinge Majed (l.), Hüssein (links hinten), Shadi (4.v.l.) und Mustafa (r.) dankten den RSV-Funktionären (u.a. Vorsitzender Martin Lanzrath (5.v.r.) und Geschäftsführer Karl Broermann (rechts daneben) und Aktiven für die Möglichkeit, erstmals die Mosellandschaft erleben zu können.
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Niehl - (hh) Für viele Aktive der Radsportgemeinschaft (RSG) Ford Köln e.V.
ist die jährliche Etappenfahrt an die Mosel zum liebgewonnenen Ritual
geworden. Mustafa, Majed, Shadi, Hüssein und Toulou wirkten bei der
Abfahrt äußerlich cool, doch eine innere Vorfreude war auch den
jungen Erwachsenen aus Syrien, Mali und Afghanistan deutlich
anzumerken. Für die fünf Männer zwischen 18 und 25 Jahren sollte es
das erste Mal werden, dass sie den Ort Erden und die Mosellandschaft
kennenlernen. „Wir haben im vergangenen Jahr wie auch der
ortsansässige Fußballverein CfB Ford Niehl die Notwendigkeit
gesehen, in Kooperation mit der ´Willkommensinitiative Niehl´ den
bis zu 80 jungen männlichen Flüchtlingen aus dem Übergangsheim in
der Turnhalle Hermesgasse ein Sportangebot zu unterbreiten und
hierdurch die Integration zu fördern. So haben wir regelmäßige
Trainingstreffen auf gespendeten und aufbereiteten Rennrädern
angeboten, die auch zahlreich genutzt wurden“, erläutert
RSG-Geschäftsführer Karl W. Broermann. Sieben Flüchtlingen hatten
die Aktionen so gut gefallen, dass sie schon bald darauf den Wunsch
äußerten, in den Verein aufgenommen zu werden. Fünf von ihnen kamen
nun erstmals in den Genuss, auf Zweirädern das herrliche Moseltal
für fünf Tage zu erkunden und neben sportlichen Aktivitäten auch
ein umfangreiches Freizeitangebot zu erleben. Dank einer finanziellen
Unterstützung durch die Initiative „KommAn-NRW“, der
Bezirksvertretung Nippes und privaten Spenden mussten sie lediglich 50
Euro Eigenanteil beisteuern. „Wir werden auf Weingütern und in
Gasthäusern übernachten. Das wird für sie bestimmt auch eine
spannende Sache“, ergänzt der Vorsitzende Martin Lanzrath. Die
Flüchtlinge sind schon längst in das Vereinsleben integriert und
nehmen auch an verschiedenen Aktionen der Radsportgemeinschaft teil.
„Sie helfen bei unseren Veranstaltungen, packen jedoch auch bei
Umbauten und Reparaturarbeiten an den Rädern mit an“, freut sich
Broermann über die kollegiale Zusammenarbeit.

Die Flüchtlinge Majed (l.), Hüssein (links hinten), Shadi (4.v.l.) und Mustafa (r.) dankten den RSV-Funktionären (u.a. Vorsitzender Martin Lanzrath (5.v.r.) und Geschäftsführer Karl Broermann (rechts daneben) und Aktiven für die Möglichkeit, erstmals die Mosellandschaft erleben zu können. | Foto: Hoeck
RSG-Vorsitzender Martin Lanzrath (M.) freute sich über die erstmalige Teilnahme der Flüchtlinge Majed, Hüssein, Shadi und Mustafa an der traditionellen Etappenfahrt nach Erden an der Mosel. | Foto: Hoeck
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