Mehr Platz für große Familien
Letztes von vier Übergangsheimen ist fertig

Der große Gemeinschaftsraum ist das Herzstück der Unterkunft.  | Foto: Gast
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  • Der große Gemeinschaftsraum ist das Herzstück der Unterkunft.
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Kotthausen - Ins Vereinsheim am Sportplatz in Höfferhof sind wieder die Fußballer
eingezogen, die Turnhalle der Grundschule Seelscheid ist geräumt und
auch das Jugendzentrum in Neunkirchen soll bald wieder seinem Zweck
zugeführt werden. Anlässlich der Vorstellung des neuen, vorerst
letzten von der Gemeinde errichteten Übergangsheims zeigten sich
Bürgermeisterin Nicole Sander, Gemeindewerke-Vorstand Hansjörg Haas
und Sozialamtsleiter Stefan Franken optimistisch. In den letzten
Monaten habe die Gemeinde keine weiteren Zuweisungen erhalten, durch
Familienzusammenführungen verringerte sich die Zahl der Asylsuchenden
auf derzeit 323 und mit der neu errichteten Unterkunft sei nun
genügend Platz vorhanden, um die öffentlichen Gebäude wieder ihrem
Ursprungszweck zuzuführen. „Wir haben sogar einen Puffer für
nächstes Jahr, denn im April bekommen wir wieder Zuweisungen“,
erklärte Hansjörg Haas.

Rund 40 Interessierte waren zur Hausbesichtigung gekommen, um zu sehen
wie die neuen Nachbarn untergebracht sein werden. „Hier fehlt noch
ein bisschen Farbe“ und „viel Platz ist ja nicht in so einem
Spind“ stellten zwei Damen fest. Architektin Marga Neldner stellte
die Container, die aus Hamburg übernommen und in KOtthausen wieder
aufgebaut worden waren, vor. Die Unterkunft ist geplant für bis zu 47
Personen; im ersten 250 Quadratmeter großen Container schließen sich
an einen großen Aufenthaltsraum mit mehreren Herden und Spültischen,
Tischen und Stühlen  mehrere Räume von unterschiedlicher Größe
für zwei bis sieben Personen, ein Büro, ein Lager und ein Raum mit
Waschmaschinen an. Sanitärräume mit Duschen und WCs sind in einem
separaten 90 Quadratmeter großen Container untergebracht. Eine große
Spielfläche ist vor den Gebäuden vorhanden. In diese Unterkunft
sollen besonders große Familien, die durch Familienzuwachs (etwa
verwaiste Verwandte) größere Raumeinheiten benötigen, umquartiert
werden. Eine Familie möchte gerne dorthin umziehen. Die fußläufige
Nähe etwa eines Discounters macht die Unterkunft attraktiv. Joachim
Freyer, Vorsitzender der AG Flüchtlingshilfe, warb für
ehrenamtliches Engagement. In Hochhauen, Nackhausen und am Sportplatz
funktioniere das sehr gut. Einzelne Helfer meldeten sich an diesem
Abend. Frank Römer und Ute Siepermann, die beiden
Objektkoordinatoren, die dafür sorgen werden, „dass der Laden
läuft“, hoffen auf noch mehr Unterstützung. Nun warten alle
gespannt auf die neuen Nachbarn.

Wer sich etwa als Familienpate engagieren möchte, kann sich an Marion
Skarpil, Telefon 02247-69399, wenden.

- Christa Gast

Der große Gemeinschaftsraum ist das Herzstück der Unterkunft.  | Foto: Gast
Die beiden Objektkoordinatoren Frank Römer und Ute Siepermann wünschen sich weitere engagierte Helfer.  | Foto: Gast
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