Bürgerantrag

Die Straßener fordern eine Linksabbiegespur

Neunkirchen-Seelscheid - (den) Kürzlich übergaben Einwohner des Ortsteils Straßen
Bürgermeisterin Nicole Sander einen Bürgerantrag mit 219
Unterschriften und baten um ihre Unterstützung: Seit Jahren bemüht
sich die Dorfgemeinschaft, die Unfallgefährdung an der Ortseinfahrt
einzudämmen und auf der B56 aus Richtung Seelscheid eine
Linksabbiegerspur einrichten zu lassen.

Nach dem letzten schweren Unfall mit Verletzten im März nahm die
Dorfgemeinschaft einen weiteren Anlauf und startete erneut nach 2014
eine Unterschriftenaktion. Die Einwohner des Ortsteiles Straßen
fordern, dass die zuständigen Behörden, insbesondere der
Straßenbaulastträger, sich bei der Behörde Straßen.NRW für die
berechtigte Forderung einsetzen sollen. Ziel ist die
Linksabbiegerspur, um diesen Gefahrenpunkt abzumildern.

„Wir haben es hier mit einer komplexen verkehrsrechtlichen Situation
zu tun, die nachvollziehbare Ängste bei der Bürgerschaft hervorruft.
Deswegen muss dringend eine Lösung gefunden werden“, sagte
Bürgermeisterin Sander bei der Annahme der Petition.

Sie versprach, zeitnah die zu beteiligenden Behörden zu einem Termin
vor Ort einzuladen, um gemeinsam Lösungsansätze zu finden. Die
politischen Vertreter auf Landes-, Kreis- und Kommunalebene will sie
informieren, um die Thematik in den Fokus zu bringen.

Die Dorfgemeinschaft mit zehn Unternehmen, 20 Häusern und 30
Haushalten, steht erneut auf, um sich zu wehren. Für jeden Einkauf,
Arztbesuch, Abholung der Kinder, für jedes und alles, sind die
Straßener auf das Auto angewiesen. 219 Unterschriften von Bewohnern,
den ansässigen Unternehmen mit ihren Mitarbeitern, von Kunden,
Lieferanten und Besuchern konnten in kurzer Zeit gesammelt werden.