Nach Hausdurchsuchung
Spürck: "Ich bin nicht bestochen worden“

Das Kerpener Rathaus wurde in dieser Woche durchsucht. Es geht um einen Bestechungsvorwurf gegen Bürgermeister Dieter Spürck und andere. | Foto: Zingsheim
  • Das Kerpener Rathaus wurde in dieser Woche durchsucht. Es geht um einen Bestechungsvorwurf gegen Bürgermeister Dieter Spürck und andere.
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Nach polizeilicher Hausdurchsuchung im Rathaus und in seinen
Privaträumen hat Bürgermeister Dieter Spürck eine Stellungnahme
abgegeben.

Kerpen (zi). „Selbstverständlich bin ich nicht bestochen
worden oder habe sonstige wirtschaftliche Vorteile in Empfang
genommen. Es gab und gibt keinerlei Absprachen zwischen mir und dem
Bauherrn.“ Bürgermeister Dieter Spürck nahm nach einer von der
Staatsanwaltschaft angeordneten Durchsuchung des Rathauses und seiner
Privaträume Stellung zu dem Vorwurf, er habe eine umstrittene
Baugenehmigung erteilt, weil er dafür eine Gegenleistung erhalten
habe. Es handelt sich um das begonnene Bauvorhaben auf dem Grundstück
der ehemaligen Villa Trips in Horrem. Ermittelt wird neben Spürck
gegen einen weiteren Mitarbeiter der Stadtverwaltung sowie gegen einen
Bauunternehmer.
„Das Bauvorhaben im Umfeld der ehemaligen Villa Trips war und ist
politisch umstritten und wird in verschiedenen externen rechtlichen
Expertisen unterschiedlich beurteilt“, erklärt Spürck. Die
Entscheidung der städtischen Bauverwaltung sei rechtlich gleichwohl
vertretbar und werde auch von der Aufsicht auf Ministerialebene nicht
beanstandet. Er selbst habe schon im August 2018 den städtischen
Antikorruptionsbeauftragten der Stadt per Email gebeten, Anzeige beim
Landeskriminalamt zu erstatten, um die Vorwürfe aufklären zu lassen.
Er unterstütze die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, heißt es in
einer schriftlichen Erklärung. „Ich bin der festen Überzeugung,
dass sich im Ergebnis die gegen mich erhobenen Vorwürfe als haltlos
erweisen werden.“ Die erteilte Baugenehmigung müsse auch im
Zusammenhang mit einem Hotelbau in direkter Nachbarschaft gesehen
werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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