Bedburger Tafel

VW-Bus ermöglicht kostengünstige Ferienfreizeit für Jugendliche

Bedburg - (mf) Wenn jemand Hilfe braucht, dann ist die Bedburger Tafel zur
Stelle. Normalerweise versorgt sie nur die Bedürftigen mit
Lebensmitteln. Jetzt hat sie ihr Auto verliehen, um 60 Kindern eine
Ferienfreizeit in Westerhever bei St. Peter-Ording zu ermöglichen.

Für die Jugendlichen zwischen 9 und 14 Jahren ist der VW Bus eine
große Hilfe. „Ich würde sogar so weit gehen, den Wagen als
tragende Spende für unser Vorhaben zu bezeichnen“, sagt Pfarrvikar
Juraj Ledić. Er sei auf die Tafel zugegangen, weil er erfahren habe,
dass sie in Bedburg die „Adresse Nummer eins ist, wenn man sich in
Schwierigkeiten befindet“, sagt Ledić. Mit dem VW Bus hat der
katholische Seelsorgebereich Bedburg einiges vor: Er soll Lebensmittel
und Küchenutensilien transportieren, mit denen sich die Kinder und
Jugendlichen während der Ferienfreizeit selbst versorgen. Ein eigenes
Auto für die dreiwöchige Reise zu mieten, hätte die Kirche einen
deutlich größeren Betrag gekostet – und ohne Transporter wäre die
Ferienfreizeit erheblich teurer geworden. Außerdem ermöglichte der
eingesparte Betrag dem Seelsorgebereich, Kinder aus Familien mit
geringen finanziellen Mitteln zu unterstützen.

Ganz ohne Auto kommt aber auch die Tafel in den Sommerferien nicht
aus. Zwei Mal pro Woche, einmal am Montag und einmal am Freitag,
benötigen die Tafelmitarbeiter ein Auto, um Lebensmittel zu
transportieren. „Wir leihen uns deshalb einen Transporter für die
zwei Tage“, sagt Kernteammitglied Heinz Fassbender. Besonders teuer
sei das nicht – und die Kirche unterstütze er gerne. Die
Ferienfreizeit der katholischen Kirche findet zum ersten Mal seit
mehreren Jahren wieder statt. Das freut auch das Jugendamt der Stadt
Bedburg: Für 9- bis 14-Jährige gab es bisher eine Angebotslücke in
der Freizeit- und Feriengestaltung. Jetzt bietet die Kirche eine an.